Mit welchem Recht?
Die Frage muss heute weltweit gestellt werden. Ob im postmodernen typisch bundesdeutschen Slogan „Fördern und Fordern“, der heute nicht einmal mehr öffentlich hinterfragt wird, weil die Forderung, sich fremdbestimmter Arbeit zu unterwerfen, inzwischen normal erscheint, aber auch grundsätzlicher und weltoffen die Frage, mit welchem Recht sich Staaten Bergwerksrechte in anderen Staaten besorgen, um die Rohstoffe für Batterien (Lithium) weltweit fördern zu können? Mit welchem Recht werden die Regenwälder Brasiliens abgeholzt? Mit welchem Recht sichern sie ihre Raubzüge?
Immer nur diese Frage, die nicht beantwortet wird.
Mit welchem Recht leihen sich die Staaten Geld von den weltweiten Geldbesitzern und bezahlen ihnen Zinsen? Mit welchem Recht hinterlassen sie Billionen von Schulden den Nachkommen?
Die Antworten sind klar und jeder könnte sie verstehen. Die Mehrheit der Wähler wollen weder die Frage noch die Antworten hören.
Ihre wortlosen Gesten auf diese Fragen, sind deshalb nicht zu ertragen: Alle zeigen inzwischen nur auf die Kreuze auf den Wahlzetteln. Jedes ihrer Kreuze führt den Wähler aber zurück an das einzige Kreuz, das der Nazarener nicht setzen sondern tragen musste, bevor er starb. Zynisch ist ihre Geste, die impliziert, dass der Nazarener für sie gestorben sei, sie ihn deshalb Christus nennen und er ihnen ihre schweren Sünden, die sie an der Natur begehen, genommen habe. Die Lehre des Nazareners, die Bergpredigt, wollen die Wähler nicht hören. Der Nazarener aber starb nicht für uns, er starb, weil er das herrschende System entlarvte und eine Feindesliebe lehrte, die nicht in seine Zeit passte, wie diese auch nicht in die heutige Zeit passt. Da hat sich nichts geändert.
Widerwertiger kann Blasphemie heute nicht ausgedrückt werden: Sie vergehen sich inzwischen weltweit an der Natur und behaupten noch während sie am Werk sind einen Christus, das Werk von Saulus. Saulus, ein Schuft wie Luther, der den Paulus im Herzen und nicht am Hals trug. Dort an seinem Hals klebt das Blut der Bauern.
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