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Diese abstrakte Natur erscheint nicht. Sein Geist aber erscheint und heute viel zu oft.,

Er lässt den Mensch, der guten Willen ist und kein staatsgläubiger Protestant ist, oft nicht richtig schlafen.

Es begann mit einer Lüge: Wäre Christus dem Thomas tatsächlich erschienen, wie das dieser Saulus, der sich danach -gläubig geworden- Paulus nannte, hätte Christus ihn nicht aufgefordert: "Lege deine Finger in meine Wunde." Ein liebender Mensch hätte nur sagen können, lege deine Hand auf mein Herz und du wirst spüren, dass ich lebe.

Dieser, der diese angebliche Begegnung in Damaskus dem um ihn sich versammelten Pöbel verkündete, eröffnete mit dieser Mär den staatsphilosophischen Grundstein der Allmacht des Geistes Gottes, die furchtbarer nicht mehr sein konnte: Er habe alle Sünden auf sich genommen und uns befreit. Danach folgte ein Stechen und Morden.
Die Theologie des Protestantismus entwickelte sich wie eine Raupe und ist im 16. Jahrhundert Staat geworden.

In dieser letzten Phase der inzwischen seit über 500 Jahren schon andauernden permanenten Revolution wird der Samen aufgehen, den Paulus mit seinem Brief an die Römer gesäht hat. Er musste für diese Saat sterben, wie auch seine glühensten Anhänger einmal -wie er- einen grausamen Tod sterben werden.

Die Anderen, die nicht an ihn glauben, werden befreit sterben: Sie haben alles versucht die Liebe Gottes zu den Menschen auf seinem auserwählten Planeten zu verteidigen. Sie werden nicht wie der Nazarener mit Gott hadern und ihn anrufen "Mein Gott, warum hast du mich verlassen?"; sie wissen, dass Gott in jedem Menschen lebt, der lieben kann und die Liebe auch im Tod nicht scheidet. Sie stirbt nimmermehr.

Bis es soweit ist lebt sie in jedem Kind, das nach uns geboren wird; sie ist allgegenwärtig. In jedem Auge eines Kindes können wir Gott erkennen; mit diesem Kind ist er Fleich geworden und lebt unter uns.

Vielleicht aber geht doch noch ein anderer Samen, eines jener Weizenkörner auf, von denen Louise Michel einst dichtete, als der Kampf noch nicht entschieden war.

Dann wird der Wind, der den Namen Freiheit über die Meere in alle Herren Länder tragen sollte, "im Winde der Kieselstrände" vielleicht doch noch etwas Nahrung finden und aufblühn. Wir sollten aber darauf nicht hoffen, sondern die Kieselstrände von all dem Schmutz, Plastik und Öl wieder befreien, den die Leichtgläubigen dort zurückgelassen haben.