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Zunächst: Der Mensch lebt auf der Erde

Er sollte sich hüten.

Johann Jakob Wilhelm Heinse formulierte diesen romantischen Gedanken. Er wird ihn aus der Bibel genommen haben. "Du sollst tun, was recht und gut ist in den Augen des Herrn, auf dass es dir wohl gehe".
Selbst zu entscheiden und den eigenen Willen notfalls auch gegen Widerstände durchzusetzen, ist für viele Menschen scheinbar erstrebenswert und gut. "Des Menschen Wille ist sein Himmelreich." Mit »Himmelreich« wollte er vermutlich den Zustand beschreiben, in dem man Erfolg hat und in dem der Einzelne entsprechend glücklich ist. Es ist vernünftig, richtig und gut, sich Ziele zu setzen und sie zielstrebig zu verwirklichen. Entscheidend wird sein, welche Ziele angestrebt werden. Wichtig ist auch die Art und Weise, wie diese Ziele erreicht werden sollen und bei wem Rat geholt wird. Wenn der Eigenwille der Massstab aller Dinge allein ist, wenn kein ethischer persönlicher Kompass zur Erreichung des Ziels vorhanden ist, der öffentlich ist und den jeder einsehen kann, in dem aber notwendigerweise manches geschwärzt ist, dann kann die Umsetzung schrecklich sein und den Menschen direkt zu einem bloßen Politiker werden lassen. Er muss sich im Klaren sein, dass er sehr viel Schuld auf sich laden könnte. Er hat es gestattet, dass Texte geschwärzt wurden.

Nur die Erhaltung der Natur kann in diesem Sinne als allgemeiner und für alle Menschen bedingunsloser Wille behauptet werden. Da wird nichts geschwärzt, da stehten wir offen beisammen.

Am Vorabend des unumkehrbaren "Point of no return", der Gefahr eines unumkehrbaren Klimawandels, sollte jeder darüber nachdenken.