Frieden den Menschen, die guten Willens sind.


So wurde die Frohbotschaft des Lukas (2.14) Jahrhundertelang in der Übersetzungstechnik der Vulgata verkündet bis sich der Bazillus, der im Jahr 1122 unter die Menschen kam auch die Katholiken befiehl. Die Pest wütete schon lange, so dass schon Luther in seiner Bibel diese Frohbotschaft des Lukas anders übersetzte. Der Friede sollte nur den Menschen gebracht werden, die in der Gnade Gottes sich als Knechte Gottes ohne eigenen Willen sich ihm unterwerfen. Denen hat er zwar auch keinen Frieden gebracht, der aber seit Luther ohnehin einem ewigen Krieg weichen musste, damit die Knechtschaft unter diesem protestantischen Gott die neue Welt erobern sollte: „so wunderliche Zeiten sind jetzt, dass sich ein Fürst den Himmel mit Blutvergießen verdienen kann, besser als andere mit Betenschrieb Martin Luther und trat den Matthäus und den Lukas mit Füßen und folgte dem Paulus.

Im Jahr 1962 war es dann offiziell. Der Krieg war für die von der Pest befallenen Menschen schon lange her und doch beruhigte sich das Gewissen noch nicht; es musste ständig noch betäubt werden. Wenigsten zu Ablenkung taugten die politischen Ereignisse nach 1945 aber eine wirksame Medizin stellten erst die neuen amerikanischen Waren her, die den Konsumismus ins Land brachten und ankündigten, dass da ein Wunder geschehe, das tatsächlich wenige Jahre später auch als Wirtschaftswunder in ihre Geschichtsbücher geschrieben werden konnte. Jetzt war man doch wieder wer und auch das Gewissen sollte jetzt vergemeinschaftet werden. Der Akt der Vergemeinschaftung bekam mit dem Jahr 1962 auch ein Datum und der Fels, der sich zwar längst gebeugt hatte wurde jetzt sogar noch zertreten und eingeebnet, so dass dem Leben, das jetzt erst anfing so richtig bequem zu werden, keine Steine mehr im Weg lagen: Auf dem II. Vaticanum wurde vom Papst Johannes XIII die Frohbotschaft des Lukas in der Übersetzung des Martin Luther feierlich auch in die katholische Lithurgie eingeführt und mit dieser Lithurgie wurde auch der Bazillus mit Zustimmung des Pontifex auf die letzten Katholiken der Amtskirche übertragen. Ab jetzt soll Lukas den Frieden nur noch den Menschen „seiner Gnade“ gebracht werden. Gut, der Luther übersetzte das noch mit „seinem Wohlgefallen“ und deshalb stritten sich lange die Experten. Die katholischen Experten stecken sich deshalb natürlich schon früher an. Dies geschah vermutlich bereits am ersten Tag, als sich diese mit ihren protestantischen Kollegen gemeinsam sich an einen Tisch setzten.

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