Wahlen
Nach den Wahlen in Hamburg hätte es jeder lesen können: Es ist inzwischen gefährlich bei politischen Wahlen die Zweitstimme abzugeben. Das hätte er natürlich nicht in der Presse lesen können, darin sind sich alle Kommentatoren der Presse einig. Hier hätten sie es schon vorher lesen können; aber wer liest schon bei endederrevolutionen.de? Auch Hitler kam zu Macht durch Wahlstimmen. Das erzählen sie überall nicht gerne. Sie erzählen lieber vom Ersten Weltkrieg, der eigentlich furchtbar genug war um als „wesentlicher Faktor“ für den Weg des Führers Adolf Hitler zu taugen; sie erzählen von einem „Schandfrieden“ von Versailles und von der Schwäche der Weimarer Republik; radikale Gruppen von links und rechts sollen dann schon in die heutige Zeit zeigen. Inflation, die deutsche Rasse, der deutsche Arbeiter, das deutsche Kind und immer wieder dieser aussaugende Jude, der das Weltkapital beherrscht, waren dann die übrigen Themen, die den kantischen Pöbel unterhielten, unter den sich schon immer gerne das Bürgertum gemischt hat. Am 6. November 1932 wurden die Stimmen ausgezählt: 33,1 Prozent wählten die NSDAP und das reichte für eine politische die Mehrheit. Die Geschichte wiederholt sich nicht. Aber wir können lernen. 25.02.: Hamburg hat gewählt. Die FDP scheiterte an der 5%-Klausel, die FDP-Politikerin von Treuenfels-Frowein aber sitzt im Parlament und das ist gut so. Die AfD sitzt auch im Parlament, was gar nicht gut ist. Ihre Politiker, die den Rassismus ins Parlament tragen, hätten vermutlich keine Chance gegenüber den anderen Politikern gehabt, die direkt ins Parlament gewählt wurden (Erststimme). Es waren wieder die Blankoschecks (Zweitstimmen), die ausreichten, um diese rassistischen Politiker ins Parlament zu befördern. Du bist gegen Rassisten? Warum wählst du sie dann ins Parlament? Keiner ist gezwungen, die Zweitstimme zu verwenden. Keiner soll sagen können, dass er das nicht gewusst hat. Deshalb schreibe ich es immer wieder; vergesst es nicht.
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