Es sind nicht die Klassenunterschiede,


die gibt es und daran darf nicht gezweifelt werden. Es sollte nicht kümmern, dass Soziologen und Politologen diese lieber als Unterschiede von Schichten interpretieren wollen und den Arbeiter gemeinsam mit dem Fabrikherrn gerne als Tennis- oder, was nun ständig der Fall ist, als Tarifpartner sehen wollen. Es gäbe keine Klassen mehr. Das sehen sie so und da sollte sich keiner einmischen; wer spielt schon Tennis. Lasst sie alleine spielen. Es ist bestimmt ein schöner Sport.

Die Lehre vom Klassenkampf ist wichtiger und jeder sollte sie studieren. Die Klassen werden sich eines Tages auflösen und daran sollte auch nicht gezweifelt werden. Nicht weil die politischen Parteien die Klassenunterschiede abschaffen könnten; die können das gar nicht. Sondern weil die Gerechtigkeit am Ende siegen wird, wenn der Glaube an eine gerechte Politik der Parteien endlich einmal begraben wird.

Solange der Stand der Bürger herrscht, wird es keine Gerechtigkeit geben, denn Gerechtigkeit kann es nicht geben, solange es Klassen gibt. Daran ändert ein Schichtenmodell auch nichts.

Den Stand der Bürger aber wird es solange geben, solange das Fundament, das Recht auf Privateigentum an Grund und Boden, besteht und ausdrücklich durch das Gesetz geschützt wird.



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