Die tägliche Routinearbeit oder ein Werk des Teufels.
Schützt wenigstens die Kinder.
Der Mensch ist ein bedürfnisoffenes Wesen. So kommen die Kinder Gottes zur Welt. Bald stehen auch seine Kinder vor individuellen Entscheidungen, die mit der Geschichte der Begegnung des Nazareners mit dem Bösen auch den unerzogenen Kindern im Groben bekannt sein dürfte. Das Böse tritt in seinem Gewerbe natürlich nicht immer selber auf. Die Welt ist heute voll von nützlichen Idioten, die ihm dienen und in der Postmoderne zunehmend in weiblichem Körper sogar Interviews führen. Hier werden inzwischen die Frauen den Männern gleich. Die tun alles, damit die Worte des Nazareners nicht wahr werden. Sie dienen deshalb jenem protestantischen Christus, der sie von allen Sünden befreit habe. Natürlich war diese Idee mindestens genau so dümmlich, wie sie heute noch wirken, im Gewerbe des Teufels. Klaus Kinski wollten sie symbolisch ans Kreuz nageln. Er hatte es nicht leicht, ihnen zu entkommen. Nur seine zur Schau getragene Authentizität rettete ihn. Sein Text aber erreichte das Publikum nicht. Heute ist er tot und ist wie sein Jesus Christus nicht für andere gestorben. Wie sein Jesus war auch er konfrontiert mit dem Bösen, die ihn mißbrauchen wollten. Heute wird alles diesem inzwischen massenhaft agierenden Pöbel, der mehrheitlich "vom Bösen" ist, unterworfen. Viel zu wenige Menschen wehren sich, verstehen nicht, dass sie immer mehr mit ihren voluntaristischen und ihren dem Zeitgeist angepassten Gesetzen dafür sorgen, dass das Böse sein Werk ungestört verrichten kann. Woher Klaus Kinski im Übrigen seinen Text hat, ist noch nicht erforscht. Vermutlich aber war er lediglich in Adolf Holls "Jesus in schlechter Gesellschaft", die auch den Autor von endederrevolutionen.de aufgeklärt hat. Wegen des inzwischen eingeführtem Urheberrechts und vielen anderen ähnlich gearteten Rechten schützen sie ihre schlechte Gesellschaft, die aber mit seiner so gar nichts zu tun hat. Alles, was öffentlich eingesehen werden könnte, beschmutzen sie mit Werbung. Wir wehren uns nicht mehr gegen diese Teufel und auch Klaus Kinski, der sich nicht zurückhielt und manchem Werbetreibenden einfach "mal in die Fresse schlug", wehrte sich nicht als er sagte: "Ich bin allein". Er war nie allein, das sagte ihm aber damals keiner.
Einige klatschten darüber als ein Zuhörer versuchte, die Worte, die er auswendig gelernt hat und in der Deutschlandhalle einmal versucht hat ungestört zu sprechen, als dieser typische postmoderne Zuschauer ihn unterbrechen wollte und dazwischen rief: "Er onaniert in die Luft". Noch wollte er diese Zwischenrufe nicht hören, unterbrach dann aber doch die Worte seines Jesus Christus, brach unter der Last seines Kreuzes zusammen und warf einen von den Gaffenden von der Bühne. Da war er dem Nazarener für einen Moment sehr nah. Einige klatschten darüber und andere empörten sich; sie wollten diskutieren und verstanden ihre Verbrechen nicht. Er war natürlich nie allein. Als er arm war, war er vielleicht allein und hat vielleicht in dieser Zeit seinen Jesus entdeckt, den er nie wieder verlassen hat. Zu ihm hatte er Vertrauen. Die anderen, die später fast immer um ihn waren, verachtete er oft, schlug sie sogar: Er war unbeherrscht. Nur sein Jesus hielt ihn am Leben. Er muss oft mit ihm gesprochen haben, denn sein Jesus konnte ihn nicht beherrschen. Damit begaben sich aber beide in das Innerste des Glaubens: Ihr Glaube kennt keine Herrschaft. Ihr Glaube ist der freie Wille, der mit jedem Atemzug, den Gott geschaffen hat, erkannt und immer neu ausgedrückt werden muss. Das ist schwer und mit dieser Entscheidung ist der Mensch fast verurteilt, Fehler zu begehen. Daran erinnert Klaus Kinski. Wie er daran erinnert, den Idioten einfach nicht zuzuhören. Wir sollten aber wie er diese Idioten nicht schlagen. Wir sollten allein sie keines Wortes würdigen: Albert Camus schrieb bereits darüber: "Der Henker erdrosselte den Kardinal mit einer Seidenschnur, die zerriß. Der Henker musste sein Werk zum zweiten Mal beginnen. Der Kardinal schaute den
Henker an, ohne ihn eines Wortes zu würdigen".
Nie war er allein. Und wenn er doch einmal allein war, dann war er mit Jesus, seinem Jesus aus dem Neuen Testament. Das Alte Testament lehnte er kategorisch ab. Er sagte dem Reporter, der wie alle anderen ihn dumm befragte, dass heute eine Weltrevolution begänne. Da unterschied er sich von seinem Jesus, der vom Weltuntergang sprach und erst in seiner Todesnacht begriff, dass diese Hoffnung von seinem Vater nicht erfüllt wurde. Gott liebt die Menschen, alles Getier und alle Natur. Nicht er lässt die Welt für die Menschen untergehen. Die Menschen sind es selber, die sich an seine Liebe nicht mehr erinnern und daran untergehen werden. Deus sive natura.
Allein an dieser Stelle erlag er einem vielleicht noch für die meisten Menschen dieser Welt tragisch wirkenden Irrtum: Er wurde selbst Opfer der Werbetreibenden, der Lügner, die um ihn herum waren. Er hätte mit ihnen nicht kommunizieren sollen. Eine Weltrevolution wird erst beginnen, wenn den ersten Menschen mit dem Autor von endederrevolutionen.de klar wird, dass diese Weltrevolution mit Luther längst begonnen hat. In der ersten Phase war sie gekennzeichnet mit den verheerenden Toten des Dreißigjährigen Krieges, die in einer zweiten Phase während und nach der Französischen Revolution, dem Höhepunkt der in Gang gesetzten protestantisch-calvinistischen Weltrevolution überhaupt, weiter anhielt. Erstmals wurde mit der Pariser Commune zwar ein denkbares Ende dieser Weltrevolution sichtbar, das aber von preußischen Kanonen erst einmal wieder zusmmengeschossen wurde. Jetzt war der Weg frei zu den Toten der beiden folgenden Weltkriege. Aber die Zweifler wurden danach lauter und überall, in kleinen intellektuellen Kreisen gemeinschaftlich agierender Menschen, die mit analytischer Schärfe das Politische wahrnahmen, bereiteten sie mit der Dialektik der Aufklärung und dem Behemoth eine neue postmoderne Aufklärung vor. Mit den letzten Toten in Auschwitz, in Hiroshima und Nagasaki endete vorerst die von Luther gestiftete protestantische Revolution, die sich aber mit dem weltweit herrschendem Calvinismus fortsetzen wird. Fassungslos standen alle wahrhaften Menschen vor den Toten bis zum Ende des Jahres 1945 und wurden sprachlos. Bis heute sprechen sie nicht mehr. Sie leiden. Die Lügner aber nutzten ihre Sprachlosigkeit und setzten die überwunden geglaubte Barbarei mit neuen Verträgen fort und leuteten die Postmoderne ein. Als Spektakel mit staatlichen persönlich ihnen garantierten Narrenrechten sollte sie den Bestand der bürgerlichen Gesellschaft in eine Zukunft retten, in der ein Teil reich und der andere Teil nicht nur arm ist, sondern die weitaus Meisten in eine geistige Armut getrieben wird. So arm. dass sie immer als Dienstleister und willfährige Produzenten für die Auserwählten Calvins taugen. Zu viel Buchgeld hatte sich weltweit angehäuft. Da musste doch einfach was gehen und es geht immer was. Ein neuer Glaube wurde aus der Taufe gehoben, in der sie diesmal den Nazarener besser ertränkten. Ein Laizismus besonderer Art wurde geboren. Rousseau trat an die Stelle ihres Christus. Nur wer in jedem Urteil eines Gerichts den Teufel erkennt, kann zu seinem Jesus durchdringen und den Halt erwerben, der für eine neue Gemeinschaft mit Anderen, die nie Gesellschaft sein will, taugt und anderen Menschen den aufrechten Gang lehrt. Den wollte auch der Nazarener gehen. Sie haben aber ihm dieses Kreuz auferlegt, das ihn am Ende gebeugt hat. Fast hätte er seine Botschaft in reiner Form bis zu seinem Tod am Kreuz für die Nachwelt erhalten können, wäre da nicht dieser Simon von Cyrene gewesen. Er hat seine Botschaft ins Gegenteil verkehrt und dieses Gegenteil hat Saulus aus Tarsus vollendet. Wir sollten diesen Werber Paulus weltweit anklagen.
Den letzen Toten, unter ihnen die Waisenkinder des Janusz Korczak, ist aber das Ende der Revolutionen geschuldet. Diese Schuld wuchs in all den Jahren des Schweigens. Vermutlich war es das bequeme Leben, das die Schweigenden in ihrer innerlichen Schuldverarbeitung aufnahm. Jedenfalls dauerte es lange, bis die Ersten wieder den Mund öffneten und zu Sprechen anfingen. Die Schuld aber konnte noch nicht eingelöst werden. Die Barbaren lehnten sich noch einmal gegen das Ende ihrer Herrschaft auf und zeigten demonstrativ wozu sie weltweit inzwischen fähig sind und die beiden Atombomben, die ihre erneute Herrschaft nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa und deshalb außerhalb Europas abgeworfen wurden, zeigten aber sofort wieder, wohin die Reise weiterhin geht. Die waren und sind schamlos. Alles erstarrte noch einmal und die Hoffnungen nach diesen sinnlosen Weltkriegen schienen für alle Zukunft vergebens zu sein. Das Prinzip Hoffnung wurde wieder in die Regale zurückgestellt und fortan wurden Bücher wieder lediglich konsumiert. Die Zeit der Postmoderne, der versteinerten Verhältnisse, begann von Neuem und alle glaubten, die Zeit der inzwischen weltweit agierenden Barbaren würde ebenfalls ewiglich dauern. Die ersten Politologen sprachen gar vom Ende der Geschichte. Inmitten dieser Endzeitstimmung brachen Krisen aus, die von wenigen Intellektuellen bereits als das Ende des Politischen wahrgenommen wurden und ihnen klarmachte, dass nur eine konsequente Abkehr von der Politik diesen Planeten noch retten könnnte. Es wurde Zeit, dass sich die Gemeinschaft der Gläubigen zusammenfindet und die ersten Netzwerke entstanden. Noch aber sind viel zu viele Teufel unter ihnen, die ihre Netzwerke unterlaufen. Urheberrechte, Vereinssatzungen und der öffentliche Verkauf der Seelen der Friedfertigen erreichen immer neue Rekorde. Wieder scheint das Hauptwerkzeug der Teufel zu wirken: Die ihnen versprochene Bequemlichkeit. Wieder scheinen die primitiven und im Grunde leicht durchschaubaren Nebelkerzen zu taugen, dass ihr Bürgerliches Recht, das der stoffliche Ausdruck ihrer teuflichen wahrhaften Existenz darstellt am Ende wieder triumphiert: Sie anerkennen die Richter, die vorallem, wenn sie gerecht urteilen, ein Urteil des wahren Teufels belegen.