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editiert am 3. März 2021

Gott, also die Natur.

32 Jahre nach dem Tod des Ketzers Giordanio Bruno auf dem Scheiterhaufen in Rom wurde in Amsterdam der Ketzer Baruch de Spinoza geboren. Beide sollten sich dem damals herrschenden Klerus unterwerfen und beide waren der Ketzerei angeklagt. Beide beugten sich dem herrschenden politischen System nicht. Beide erkannten unabhängig voneinander, dass Gott wahr ist. Beide erkannten, dass Paulus die Lüge ist.

Die später mit der Französischen Revolution eingeleitete allgemeine Unterwerfung des Menschen im bürgerlichen Staat scheint heute am Ende der Moderne vollkommen. Der Mensch in der bürgerlichen Gesellschaft wird unmittelbar nach der Geburt dem Zwangsystem des bürgerlichen Rechts unterworfen.

Dieses Recht verpflichtet den Mensch zur Teilnahme am Missbrauch der Natur. Einer Natur, die im 17. Jahrhundert noch philosophisch begriffen werden konnte und heute vollständig materialisiert erscheint.

Außerdem wird der Mensch für egoistische Interessen einzelner Bürger und des Staates, von Beginn seines Lebens an, zur Akzeptanz und Unterwerfung unter fremdbestimmte Arbeit in vielen Familien und den staatlichen Schulen erzogen.

In Hinblick auf die Bewahrung der Natur leben die Menschen im repressivsten aller bisherigen politischen Systeme.