Omnia sunt communia Alles gehört allen Das
Recht müsse neu geregelt werden; so sagte das Thomas
Müntzer.
Aber hier irrte Thomas Müntzer. Wie Luther trug der den
Bazillus in sich und auch durch ihn brach nachfolgend die Pest des Pest des
Protestantismus aus.
Nicht alles gehört allen! Darüber zu streiten wäre
töricht. Die Bedürfnisse
des Menschen müssen wieder seinem freien Willen zugeführt
werden. Deshalb führt die Werbung steht weg von der Natur
und entfremdet den Menschen. Wenn der Einzelne das nicht weiß
darf er sich nicht wundern, wenn ihm die Natur insgesamt völlig
fremd wird; dann ist es zu spät. Allen gehört dann die
künstliche Natur, die während seiner Gewissenlosigkeit
sich ausbilden konnte. So wie sich Müntzers Wahn vom David
gegen Goliath sich bei den Bauern ausbreiten konnte, die mit
50.000 der Ihren das Leben lassen mussten und auf Gott nicht
hoffen durften. Mögen die Apostel Luthers derartig
Schwachsinniges verkündet haben, die Evangelisten taten es
nicht. In diesem Sinne war Thomas Müntzer ein Revolutionär:
Er wollte das Gute und erntete das Böse. Er vertraute
ebenfalls auf den Geist Gottes anstatt auf das Leben zu
vertrauen, das eher in bitterster Armut gelebt wird als dass sich
der Körper vor dem Herrn beugt. |