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"in wessen Hand ein Maulwurf stirbt, der hat Glück." (geschrieben im Jahr 1844)

Der Staat muss dienen; nicht wir müssen dienen.

Brav gewühlt, alter Maulwurf; ein Appell an die Lebenden. Er hat nachdem er konvertierte, eine eigene Webseite bekommen. Sie wurde notwendig, weil die Aufklärung nach Auschwitz geendet hat und keiner da war, der sie wieder aufnehmen wollte. Zu süß waren die Früchte, die nach der Schuldenkonferenz in London ihnen aufgetischt wurden

Rousseau nannte den einfachen Menschen einen einfältigen Menschen. Kant fasste sie im Begriff "der Pöbel" zusammen. Endederrevolutionen erweist diesem Pöbel höchsten Respekt und nennt ihn deshalb in klarer Abgrenzung zu den Ausführungen des Rassisten Kants und Verfasser der Schrift "Was ist Aufklärung" den "kantischen Pöbel". Er ist stolz ein Einzelner unter dem kantischen Pöbel sein zu dürfen und von ihm nicht ausgegrenzt zu werden. Er bildet das Volk und nicht wir sind das Volk! Jeden Tag, wenn er das tägliche Brot besorgt, schwingt zwischen den Brotverkäuferinnen und ihm ein Lächeln hin und her. Immer weiß er, dass diese Menschen einen großen Teil ihrer Lebenszeit auf Erden damit verbringen, gemeinsam mit den Brotproduzenten ihm, dem Einzelnen, die Türen öffnen und ihm das tägliche Brot besorgen. Immer hat er das Glaubensbekenntnis auf den Lippen. Sein Gott aber ist doch etwas anders als der Gott, den Paulus geschaffen hat.

So bleibt es auf den Lippen.

Es sind die Begrifflichkeiten der Herren, die ihnen den Stoff liefern und entsprechend war und ist ihr Weltbild das einer Gesellschaft der Herren und Knechte.

Das sei immer so gewesen, erklären heute die Medienmacher und das müssen sie. Würden sie es nicht ständig wiederholen, liefen sie Gefahr, dass die Haufen wahrgenommen werden, die anzeigen, dass er schon lange tätig ist und weiter wirkt, er, der Maulwurf.

Aus den letzten gut zweihundert Jahren könnten Berichte über die Sansculotten in Frankreich an ihn erinnern. Mit ihrem spontanen Aufbruch zur Bastille in Paris am 14. Juli 1789 eröffneten sie die Französische Revolution. Sie wurden zwar postwendend betrogen und die Herren übernahmen sofort wieder das Ruder. Aber sie zeugen von ihm, vom Maulwurf; auch 82 Jahre später, als es die Enkel der Sansculotten noch einmal mit der Pariser Commune versuchten. Diesmal mussten preußische Kanonen her, damit der demokratisch gewählte Rat von Paris zusammen mit dem erneuten Aufbruch der einfachen Menschen an der Mur des Fédérés zusammengeschossen werden konnte. Aber die Befreiung der einfachen Menschen vom Joch der Herren wird nie enden solange er lebt; der schweglersche Maulwurf. Wie dieser muss der einfache Mensch wieder ein natürliches Gesicht bekommen, sich diesem Gesicht bewusst werden und sein Haupt erheben und alles Politische im Gesicht abstreifen; eben ein echter Maulwurf werden.

Heute werden die einfachen Menschen "geistig vergiftet". Pier Paolo Passolini schrieb über die einfachen Menschen in Italien: "Der Faschismus hat die Seele des italienischen Volkes nicht einmal angekratzt; der neue Faschismus hat sie mit seinen neuen Informations- und Kommunikationsmitteln (vor allem mit dem Fernsehen) nicht nur angekratzt, er hat sie zerfetzt, geschändet, für immer beschmutzt...."

Pasolini schrieb dies im Jahr 1973. Heute verfügen die Herren über eine Fülle von Techniken und Apparaten, um "das sei immer so gewesen" an jedem Tag erneut in Granit zu meißeln. Letztlich aber wird selbst ihr unter wissenschaftlicher Begleitung hergestelltes "Gift" nicht wirken: Maulwürfe sehen weder fern, noch lesen sie in Zeitungen. Nur das Gift, das durch die zunehmenden Verbrennungsmotoren ihrer Industrien erzeugt wird, führt dazu, dass der Anteil des Kohlenstoffdioxids in der Atmosphäre stetig ansteigt und jetzt bereits der Maulwurf beginnt, tiefer zu graben. Er wird nur noch selten an der Oberfläche gesehen, denn zur Vergiftung der Luft gesellt sich die Vergiftung des Bodens dieser Erde. Dieses Gift allerdings wäre geeignet, dass am Ende er dann doch stirbt, der Maulwurf.