Außerparlamentarische Opposition: Meinungen



Diese Seite wurde am 29.05.2020 eröffnet. Jede Meinung, sofern sie als kurzgefasste „Twitter-Nachricht“ an endederrevolutionen.de gesendet wird, findet hier Aufnahme (mit Namenskürzel).

Aktuelles Beispiel: Wenn der amerikanische Präsident Trump dem Telegram-Unternehmen „Twitter Inc“ gesetzlich verbieten will, dass dieses seine persönlichen Nachrichten in irgend einer Weise kommentiert, ist Trump ein Verteidiger des Menschenrechts auf Meinungsfreiheit.

Wenn die Demokraten in den USA oder in Europa hier etwas entgegenhalten, müssen die Überlegungen dieser Demokraten als abwegig bezeichnet werden: Sie gehören zu den aktiven Moderatoren des faschistischen Systems postmodernen Typs. Wie früher der Klerus, praktizieren und behaupten sie heute einen Wahrheitsanspruch, den sie mit Hilfe des bürgerlichen Rechts sowie der Richter durchsetzen.

Herr Trump hat das Recht seine Meinung zu „twittern“, die durchaus eine persönliche, politische und völlig abwegige Meinung sein kann. Keiner muss sich dieser Meinung anschließen und keiner muss der Meinung widersprechen; um nichts anderes handelt es sich bei dem Grundrecht auf Meinungsfreiheit. De libero arbitrio. Keiner muss diese Nachrichten hören oder lesen. Aber die Mächtigen wollen uns zwingen, Politisches anzuhören. Die Meinungen einzelner sollen gehört, gelesen und besser noch beides, sollen konsumiert werden. Inzwischen wird unverhohlen Zensur ausgeübt, selbst wenn es die Meinung eines Präsidenten der Vereinigten Staaten ist. Sie stehen über ihm und dem Kommerz, hat er sich zu beugen. Private Firmen werden heute beauftragt, eine Zensur durchzuführen. Ihr Normmaß soll gelten, ähnlich einer Deutschen Industrie Norm, jetzt in einer postmodernen politischen Form. Hier dokumentiert und äußert sich die Macht, die sich des Staates und der Richter bedient: Der Staat erlaubt mächtigen Privateigentümern die Zensur und sorgt für die dafür notwendigen Rahmenbedingungen mit der Zulassung privater Geschäftsbedingungen. Die Medien, mit denen sich die Mächtigen informell austauschen, besorgen im Gegenzug die Zustimmung der Massen.

Die staatliche Exekutive besorgt das Geschäft der Privaten, der Idioten (Lat.  idiōtāidiōtēsgriech. idiṓtēs (ἰδιώτης) Privatperson), das förmlich mit dem Code Civil, die zivile Form LuthersDe servo arbitrio, mit französischen Kanonen nach dem Jahr 1804 dem kommerziellen Gesindel zum Sieg verhalf.

Private Verkehrsformen der Menschen, die sie aufgrund des Rechts auf Privateigentum an Boden heute notwendigerweise miteinander eingehen müssen, gestalten seither das bürgerliche Recht. Der Code Civil hat den Paulus, Knecht Jesus Christus, abgelöst.

Tetelestai! Es ist vollbracht.


Erster Mustereintrag:

M.S.: Zur Wahrung des Menschenrechts auf Meinungsfreiheit kann in den USA nur Trump gewählt werden; mag er ein Demagoge sein oder auch nicht. Jeder hat das Recht selbst die Worte des Teufels zu hören.

M.S. Keiner muss Informationen aus dem Internet beziehen, keiner muss fernsehen, keiner muss Radio hören. Er muss dafür bezahlen. Ist das korrekt?

M.S. Weshalb dürfen Eigentümer von Grundstücken öffentlich sichtbar und sogar in öffentlichen Räumen für ihre Produkte werben?


M.S.: Weshalb schreiben Sie in der 3. Person? Wer schreibt Ihre Texte wirklich?
Da schreibt ein „Autor von endederrevolutionen.de“, sind das nicht Sie selber?

Fragen. Keine Antworten.

Es gibt Meinungen. So kann jeder den Vortrag von Peter Decker, einem Hochschullehrer immerhin, sehr leicht verstehen und jeder sollte ihn anhören. Aber er irrt: Es gibt sie doch (noch), die Erststimmenliste! Diese verachtet vermutlich auch er.
Ironisch eröffnete einst Johannes Agnoli seinen Text zur "Transformation der Demokratie" und sofort verdrehten die Politischen den Inhalt bereits seines ersten Satzes. Da scheint einfach kein Fortkommen in der politischen Aufklärung möglich. Sie fürchten den Teufel, als würde die Aufklärung über das Scheitern der Bürgerlichen Aufklärung sofort besser gefressen werden. Es besteht die Gefahr, dass auf diesen Erststimmenlisten eines Tages die Menschen, die der Menschenfischer Michael Schwegler überzeugt hat, sich tatsächlich einmal zur Wahl stellen. Selbst politische Aufklärer wie Peter Decker hoffen, weil sie gottlos geworden sind, dass es soweit nicht kommen wird. Keiner würde ihm mehr zuhören.

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