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Die Grundlage der weltweiten Vermögen!

(am 3.11.21 editiert)

Das Sachenrecht bezeichnet ein Rechtsgebiet des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB), das die Rechtsverhältnisse von Rechtssubjekten zu Sachen im Sinne des § 90 BGB und vereinzelt auch zu Rechten regelt.
Das Sachenrecht ist in Deutschland im dritten Buch (§§ 854 bis § 1296) des BGB kodifiziert (aus Wikipedia).

Historie: Das Bodenrecht der römischen Imperatoren wird mit der römischen Rechtsformel "meum esse aio" treffend ausgedrückt: "Ich behaupte, dass es mein ist". Für Dinge, die der Mensch geschaffen hat, ist diese römische Rechtsformel nachvollziehbar und in bestimmten Fällen wohl auch gerecht. Nachdenkenswert aber ist, dass über Jahrtausende zu den Dingen, die hier eingefordert werden, auch Sklaven gehörten, die als Sache sich Menschen angeeignet haben. Noch im Übergang zur Moderne sahen die Autoren der Menschenrechte und Gründerväter der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Amerika keinen Widerspruch darin, dass der versklavte Mensch als Sache von den Menschenrechten ausgeschlossen blieb. Thomas Jefferson zum Beispiel erbte mehrere Sklaven, verdoppelte während seines Lebens ihre Anzahl und zeugte sogar mit einer Sklavin mindestens 4 Kinder. Erst im Jahr 1848 wurde der "Code noir" abgeschafft, der die Behandlung von Sklaven seit dem Jahr 1685 gesetzlich regelte. Ergänzungen im Code Civil sorgten für die rechtliche Absicherung und für Rahmenbedingungen notwendiger Arbeitsleistungen der infolge des Privateigentums an Boden entstandenen Massen von modernen Lohnarbeitern; so zum Beispiel das im Jahr 1830 in England eingeführte Fabrikgesetz und andere noch im gleichen Jahrzehnt eingeführten Arbeitsgesetze auf dem Kontinent.
Das "meum esse aio" setzte schon bei den Römern voraus, dass auch der Grund und Boden - wie der Sklave - als Sache betrachtet wird. Das ist natürlich Unsinn: Weder der Sklave noch der natürliche Boden ist das Werk von Menschen. Beim Ersteren konnte sich die Vernunft des Menschen nach Jahrtausenden in der Moderne behaupten. Wie lange soll es noch dauern, bis sich die Vernunft auch bei Letzterem durchsetzt?

Napoleon Bonaparte war begeistert von der geschichtlichen Leistung römischer Imperatoren, und als Imperator und Kaiser der Franzosen führte er die römische Rechtsformel "meum esse aio" über das Sachenrecht im zweiten Buch seines "Code Napoleon" in die Moderne ein. Dieser Coup, der nach seinen Worten, im Gegensatz zu seinen erfolgreichen militärischen Siegen, ewiglich wirksam in die Geschichte eingehen werde, scheint bis heute tatsächlich als Fundament der kannibalischen Weltordnung (Jean Ziegler) zu halten. Doch irgendwann wird auch der Boden - wie bereits der Sklave - emanzipiert werden.

Diese Emanzipation ist die grundlegende Voraussetzung, den fortschreitenden Anstieg des Kohlenstoffdioxids in unserer Atmosphäre zu stoppen. So ist aktuell die wichtigste Aufgabe der Intellektuellen, durch Aufklärung ein neues Fundament zu schaffen, auf dem sich die Menschen erst einmal von den herrschenden Gedanken in dieser Sache selber emanzipieren können.
Zahlreiche Autoren haben als Aufklärer bereits sich dieser Sache angenommen: bisher vergebens. Albert Camus Kapitel über den "Terrorismus des Staates und dem irrationalen Terror" in seinem Werk "Der Mensch in der Revolte" blieb ohne öffentliche Resonanz. Damals bestimmten Autoren wie Sartre das öffentliche Interesse, das dem autoritären Staat näher stand. Camus war, verglichen mit Sartre, ein fortschrittlicher Denker: Schon die Erkenntnis in seinem Werk "Mythos von Sisyphos", dass man sich Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen muss, erinnert an den hegelschen Maulwurf. Er wusste, dass die hegelsche Feststellung "Brav gewühlt, alter Maulwurf" auch am Ende der Geschichte stehen wird. Er widerlegte nicht Hegel, er verstand ihn nur anders. Nach Camus ist es still um die in den 1950iger Jahren gerade erst wieder aufgenommene Aufklärung geworden. Das gescheiterte bürgerliche Projekt, das Theodor Adorno und Max Horkheimer ausführlich in ihrem Werk "Dialektik der Aufklärung" beschrieben, hat sich nach 1945 weiter behaupten können.
Jetzt liegt es an den Leserinnen und Lesern von endederrevolutionen.de ob die Aufklärung weiter fortbesteht. Autoren, Philosophen, Bücher, Religionen, selbst der verzweifelte Akt, sich in einem Weltforum in Anwesenheit der Weltpresse zu erschießen oder sich auf öffentlichen Plätzen aus Protest und Verzweiflung selbst zu verbrennen; es nützt längst nicht mehr: Die Buchdruckkunst, die förmlich die Grundlage für die bürgerliche Aufklärung darstellte, haben sich die sogenannten sozialen Medien bemächtigt. Diese bilden das neue Fundament des Postfaschismus und es ist logisch, dass sich im Kampf um die Macht Männer wie dieser Donald Trump den Weg, den u.a. Silvio Berlusconi bereits gegangen sind, noch perfider ausgestalten.

Jetzt müssen sich die einzelne Frau, der einzelne Mann, Studenten und Schüler persönlich bekennen: Es gibt keine Kirche mehr, die ihnen dieses persönliche Bekenntnis abnimmt und stellvertretend für sie handelt. Es gibt diesen Stellvertreter Gottes auf Erden nicht und es hat ihn auch nie gegeben. Gott lebt in uns selber und es liegt heute am Einzelnen, ob seine Schöpfung für die Menschheit weiter erhalten bleibt. Keine Politik kann das schaffen oder könnte die Natur Gottes erhalten, so dass der Planet Erde für alle Menschen weiterhin lebenswert bleibt. Nur die Absage an die Politik und das Werben um eine neue postmoderne Staatstheorie könnte den weiteren Anstieg des CO2 in unserer Athmosphäre noch stoppen. Handelt im Sinne einer postmodernen Aufklärung; nur darum bitte ich euch als einer der Geringsten unter euch, für die der Autor des Weblog endederrevolutionen.de allein spricht, es sei denn, die Sehenden in dieser Gesellschaft von Barbaren erheben ihre Stimmen..