Der Text muss warten



18.02.: Es ist vermutlich jetzt alles geschrieben und gerne ergänze ich Texte wenn nachgefragt wird. Die Zeit drängt; nicht mich, meine Zeit habe ich gelebt und in der Zeit, die mir auf Erden bleibt, wird sich das Klima ändern, nicht aber das Leben, das ich noch führen kann in einem Land, in dem ich immer leide.

Geh doch rüber“, so verlangten es die Menschen früher in diesem Land, wenn ich mit ihnen sprach. Aber schon damals wusste ich, dass dort der Protestantismus auch herrscht. Darin waren sich die Mächtigen, die Bürger, seit der Französischen Revolution immer einig.

Dann war da noch ein Zweites: Ich will nicht weglaufen. Ich bin nicht feige. Deshalb aber kann ich oft schlecht schlafen. Als Eremit in den Bergen könnte ich hoffen? Das Leben dort in einer Berghütte, mit Wasser vor der Türe und ohne elektrischen Strom, aber mit einem Tisch samt Stuhl und mit Büchern. Das wäre schon etwas; das löst aber nichts und sicher ist, die Enkel blieben allein. Sie müssten das Leiden mindestens genau so erleben und künftig noch schlimmer. Ich kann also nicht rüber; es gibt kein Drüben.

Ich bin kein Messias: Diese apokalyptischen Lehren sind mir zuwider und die Philosophie des Paulus noch viel mehr. Er habe die Sünden der Welt auf sich genommen, erbarme dich unser, und sei für uns gestorben. Da reiben sich die Faschisten die Hände und besaufen ihren Sieg! Lest dort, wo der Faschismus seine Wurzeln hat.

Religionen sind Opium für das Volk. Diesem Satz von Marx stimme ich ohne Vorbehalt zu. Aber die Lehren von Matthäus und Lukas zeigen in die Richtung, die andere Menschen mit dem Begriff Kommunismus verunglipft haben. Ich zeige in dieselbe Richtung, meine aber eine Kommune, die keinesfalls Staat sein darf und in der die Bergpredigt gelebt werden kann. Anders als die Sozialisten darf auch der Weg zu einer Gesellschaft der Freien nicht Staat sein: Der freie Wille darf niemals geknechtet werden: Paulus, Knecht Christi Jesus. Zum Verständnis der Bergpredigt bedarf es keines Messias, keiner Apokalypse. Allein die menschliche Vernunft reicht aus, das zu erfassen. Deshalb gilt es diesen Paulus, den Knecht Christi Jesus, zu bekämpfen, der die Pest des Judentums (Erasmus) mit dem Judenchristen ins Neue Testament eingebracht hat. Ob bei dieser Mutation des Bazillus ein göttlicher Wille beteiligt war müssen wir den Paulus fragen, der tot ist und doch überall lebt.



Startseite