Was ist der Staat?

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Was ist der Staat?

Der Weg der Völker ins Verderben.
Der Klimawandel kümmert sich nicht um Staatsmeinungen.

Eine politologische Antwort die Frage von Dr. Gerhard Kroll zur Frage: "Was ist der Staat?", die er den Ignoranten, die als Staatsdiener im Plenum des Parlamentarischen Rats in den Jahren 1948/49 in Bonn zusammenkamen, diese aber zur Frage sich nie direkt äußerten. Die Administratoren der Alliierten sorgten anschließend dafür, dass dieses Diskussionspapier aus den Archiven verschwindet.

In dieser Grundsatzfrage, was denn der Staat sei, wurde der überzeugte römisch-katholische Katholik völlig isoliert und sein Essay vom "unsichtbaren Gott" legte Zeugnis seines paulinistischen Glaubens ab.
Gerhard Kroll war kein Ketzer, wie zum Beispiel Adolf Holl zweifellos einer war und politologisch völlig korrekt zum Ausdruck brachte, dass "Europa im Mittelalter geboren" wurde.

Grundsätzlich muss festgestellt werden, dass die heutigen Staaten auf dem blauen Planeten Erde ihre Geburtsstunde in der französischen Revolution von 1789 hatten. Es waren die Jakobiner, die damals vermutlich nicht geahnt haben, dass sie die Grundlagen für ein grausames Ende der Geschichte der Menschheit auf dem blauen Planeten Erde politisch gelegt haben, obwohl sie alles es hätten wissen können. Dazu wäre es notwendig gewesen die Geschichte genau zu studieren, die mit Heinrich VIII. in England und der Ermordung des Lordkanzlers allen Historikern ausreichend bekannt war und Gegenstand der kritischen Dramaturgen innerhalb Europas geworden war.

So steht zu Beginn einer kritischen Betrachtung zweifellos der "Alleszermalmer" und geistige Freimaurer Immanuel Kant mit dessen Vorstellungen zum bürgerlichen Staat. Vorweg hier schon einmal ein Hinweis: Kant hat erst in seinen letzten Lebensjahren einige philosophischen Überlegungen zum bürgerlichen Staat veröffentlich. Er starb 1804, wenige Tage bevor Napoleon Bonaparte seinen größten Coup landete: seinen persönlichen "Code Napoleon". Niemals hätte Kant diesem Coup zustimmen können. Überspitzt kann man sagen: Kant erkannte wohl ein denkbares Recht auf Privateigentum an Boden. Dieses Recht hätte aber erst in einem geschichtlichen Stadium Teil der praktischen Vernunft werden können, in dem das Gesetz sich zu einem "allgemeinen Gesetz" entwickelt hätte und mit dem "allgemeinen Gesetz" sogar ein Weltfrieden denkbar geworden wäre. Diametral dem gegenüber erklärte Napoleon Bonaparte ein privates Recht, das er als Imperator in Europa als "Code civil" durchsetzte. Die Frage könnte also lauten: Kann ein bürgerliches Recht, dem gewaltsam die Völker unterworfen werden, jemals allgemeines Gesetz werden. Der Code civil schuf mit französischen Gewehrkugeln und Kanonen auch den ersten Nationalstaat Deutschland.

Friedrich Nietzsche machte einige Jahre nach der Reichsgründung von 1871 den Staat als das „kälteste aller Ungeheuer“ aus: „Kalt lügt es auch; und diese Lüge kriecht aus seinem Munde: "Ich, der Staat, bin das Volk."

Vom neuen Götzen

"Irgendwo giebt es noch Völker und Heerden, doch nicht bei uns, meine Brüder: da giebt es Staaten.
Staat? Was ist das? Wohlan! Jetzt thut mir die Ohren auf, denn jetzt sage ich euch mein Wort vom Tode der Völker:
Staat heisst das kälteste aller kalten Ungeheuer. Kalt lügt es auch; und diese Lüge kriecht aus seinem Munde: »Ich, der Staat, bin das Volk.Lüge ist's! Schaffende waren es, die schufen die Völker und hängten einen Glauben und eine Liebe über sie hin: also dienten sie dem Leben."> Vernichter sind es, die stellen Fallen auf für Viele und heissen sie Staat: sie hängen ein Schwert und hundert Begierden über sie hin.

Wo es noch Volk giebt, da versteht es den Staat nicht und hasst ihn als bösen Blick und Sünde an Sitten und Rechten.

Dieses Zeichen gebe ich euch: jedes Volk spricht seine Zunge des Guten und Bösen: die versteht der Nachbar nicht. Seine Sprache erfand es sich in Sitten und Rechten.

Aber der Staat lügt in allen Zungen des Guten und Bösen; und was er auch redet, er lügt – und was er auch hat, gestohlen hat er's.

Falsch ist Alles an ihm; mit gestohlenen Zähnen beisst er, der Bissige. Falsch sind selbst seine Eingeweide.

Sprachverwirrung des Guten und Bösen: dieses Zeichen gebe ich euch als Zeichen des Staates. Wahrlich, den Willen zum Tode deutet dieses Zeichen! Wahrlich, es winkt den Predigern des Todes!

Viel zu Viele werden geboren: für die Überflüssigen ward der Staat erfunden!

Seht mir doch, wie er sie an sich lockt, die Viel-zu-Vielen! Wie er sie schlingt und kaut und wiederkäut!

»Auf der Erde ist nichts Grösseres als ich: der ordnende Finger bin ich Gottes« – also brüllt das Unthier. Und nicht nur Langgeohrte und Kurzgeäugte sinken auf die Kniee!

Ach, auch in euch, ihr grossen Seelen, raunt er seine düsteren Lügen! Ach, er erräth die reichen Herzen, die gerne sich verschwenden!

Ja, auch euch erräth er, ihr Besieger des alten Gottes! Müde wurdet ihr im Kampfe, und nun dient eure Müdigkeit noch dem neuen Götzen!

Helden und Ehrenhafte möchte er um sich aufstellen, der neue Götze! Gerne sonnt er sich im Sonnenschein guter Gewissen, – das kalte Unthier!

Alles will er euch geben, wenn ihr ihn anbetet, der neue Götze: also kauft er sich den Glanz eurer Tugend und den Blick eurer stolzen Augen.

Ködern will er mit euch die Viel-zu-Vielen! Ja, ein Höllenkunststück ward da erfunden, ein Pferd des Todes, klirrend im Putz göttlicher Ehren!

Ja, ein Sterben für Viele ward da erfunden, das sich selber als Leben preist: wahrlich, ein Herzensdienst allen Predigern des Todes!

Staat nenne ich's, wo Alle Gifttrinker sind, Gute und Schlimme: Staat, wo Alle sich selber verlieren, Gute und Schlimme: Staat, wo der langsame Selbstmord Aller – »das Leben« heisst.

Seht mir doch diese Überflüssigen! Sie stehlen sich die Werke der Erfinder und die Schätze der Weisen: Bildung nennen sie ihren Diebstahl – und Alles wird ihnen zu Krankheit und Ungemach!

Seht mir doch diese Überflüssigen! Krank sind sie immer, sie erbrechen ihre Galle und nennen es Zeitung. Sie verschlingen einander und können sich nicht einmal verdauen.

Seht mir doch diese Überflüssigen! Reichthümer erwerben sie und werden ärmer damit. Macht wollen sie und zuerst das Brecheisen der Macht, viel Geld, – diese Unvermögenden!

Seht sie klettern, diese geschwinden Affen! Sie klettern über einander hinweg und zerren sich also in den Schlamm und die Tiefe.

Hin zum Throne wollen sie Alle: ihr Wahnsinn ist es, – als ob das Glück auf dem Throne sässe! Oft sitzt der Schlamm auf dem Thron – und oft auch der Thron auf dem Schlamme.

Wahnsinnige sind sie mir Alle und kletternde Affen und Überheisse. Übel riecht mir ihr Götze, das kalte Unthier: übel riechen sie mir alle zusammen, diese Götzendiener.

Meine Brüder, wollt ihr denn ersticken im Dunste ihrer Mäuler und Begierden! Lieber zerbrecht doch die Fenster und springt in's Freie!

Geht doch dem schlechten Geruche aus dem Wege! Geht fort von der Götzendienerei der Überflüssigen!

Geht doch dem schlechten Geruche aus dem Wege! Geht fort von dem Dampfe dieser Menschenopfer!

Frei steht grossen Seelen auch jetzt noch die Erde. Leer sind noch viele Sitze für Einsame und Zweisame, um die der Geruch stiller Meere weht.

Frei steht noch grossen Seelen ein freies Leben. Wahrlich, wer wenig besitzt, wird um so weniger besessen: gelobt sei die kleine Armuth!

Dort, wo der Staat aufhört, da beginnt erst der Mensch, der nicht überflüssig ist: da beginnt das Lied des Nothwendigen, die einmalige und unersetzliche Weise.

Dort, wo der Staat aufhört, – so seht mir doch hin, meine Brüder! Seht ihr ihn nicht, den Regenbogen und die Brükken des Übermenschen? –

Also sprach Zarathustra.

Gerne würden die Politischen und Staatsrechtler heute über diese klare Ansage des Autors vom Übermenschen Gras wachsen lassen und ihre politischen Anhänger sagen heute, dass das CO2, das sie inzwischen auf einen Anteil von 430 ppm Anteil in der weltweiten Atmospähre des blauen Planeten Erde und darüber hinaus in Kauf nehmen und vom Methan auch besser geschwiegen werden sollte, "denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte." Sie haben den Schuldigen mit damit klar ausgemacht: Sie könnten nichts tun, sie bindet das Gesetz und der hoffentlich für immer wirkende Rechtsstaat mit dem Bürgerlichen Gesetzbuch, denn dieses kennen die Kommunisten nicht.