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geringfügig editiert am 10. März 2021

Ein Warenkorb mit Geldkarte und dem Euro

Das System wird derzeit entworfen. Hier handelt es sich nur um einen groben Entwurf, der die Richtung angezeigt, in die auch gegangen werden könnte. Es sind Empfehlungen, die sich in erster Linie an die Menschen wendet, die sich für eine politische Erstkammer in einem politisch neuen Zweikammersystem interessieren. Die Einbindung Deutschlands in das globale Weltwirtschaftssystem der Erde könnte ein binäres Geldsystem erfordern, wenn der gerechten Weg aus Furcht vor den Mutlosen nicht gegangen werden soll. Der gerechte Weg ist im zweiten Vorschlag zum bedingungslosen Einkommen ausgeführt. Er ist einfach, klar und wäre sehr gerecht.

Dieses alternative System fußt auf einem monatlichen Warenkorb im Wert von 24 Stunden durchschnittlicher produktiver Arbeit eines Menschen, das sind heute cirka eine Stunde fremdbestimmter Arbeit pro Tag für jeden Menschen. Diese für ein ordentliches Leben notwendige Arbeitszeit könnte auch auf zwei Stunden festgelegt werden. Die Festlegung selber ist nicht Sache irgendeiner Administration, es ist allein eine Angelegenheit der beiden politischen Kammern der Erst- und Zweitstimmen. Der Mensch bestimmt den Staat und nicht umgekehrt. Das Maß an Stunden füllt oder reduziert den Warenkorb, der in diesem neuen politischen System einem "Bedingungslosem Grundeinkommen" entspricht. Es sollte jedoch in diesem Zusammenhang besser "geschütztes Grundeinkommen" heißen. In dieser Diskussion wird immer verschwiegen, dass dieses Grundeinkommen in erster Linie dafür sorgen soll, dass der Mensch nie wieder gezwungen wird über das gesellschaftlich notwendige durchschnittliche Maß hinaus, fremdbestimmte Arbeit zu leisten. In dieser Hinsicht allein gilt das Adjektiv "bedingungslos". Würde der Warenkorb ausgeweitet, stehen dem Einzelnen weniger Arbeitsstunden für fremdbestimmte Arbeit zur Verfügung, die in Euro vergütet werden. Würde der Warenkorb verkleinert, wieder mehr: Diese Auseinandersetzung um die Fülle des Warenkorbs würde mit der politischen Diskussion im Zweikammersystem abgebildet: Was braucht der Mensch? Was bietet ihm die Wirtschaft als Anteil am Mehrwert? Selbstbestimmt bescheiden oder fremdbestimmt reich? Das Streben nach Mehrgeld unterliegt dem freien Willen des Einzelnen. Die Studien darüber sind wichtig. Da sollte Keiner abseits stehen, das verstände jeder, der guten Willens ist. An der gesellschaftlich notwendigen Arbeit, so dass jeder ein Grundeinkommen hat, sollte jeder teilnehmen. Dieses Grundeinkommen, das für jeden Menschen in diesem Land gleich ist, wäre geschützt und würde nicht den Einkommen, die jeder über die vereinbarte notwendige Arbeit leisten könnte, zugerechnet. Dieses Grundeinkommen ist in erster Linie dazu da, dass der Einzelne frei entscheiden kann, ob er mehr als diese -wir können sicher heute unterstellen, dass es nie mehr als 10 Stunden Arbeit pro Arbeitswoche - wären, fremdbestimmte oder selbstbestimmt Arbeit sein soll. Mit jedem Produktivitätsfortschritt und jedem Verzicht auf unnötige Waren des Warenkorbs würden es weniger Arbeitsstunden. Ein Wettbewerb des Verzichts wäre sogar mit diesem System denkbar.

Ob ein Alter von 15 Jahren geeignet ist, um in das System integriert zu werden, kann diskutiert werden. Fraglos aber sollte sein, dass der Mensch an der Theke auf die Frage des Bäckers, weshalb er auf die Idee komme, dass er jetzt, nur weil er dasteht, ihm etwas von "zu geringer Auswahl an Brot" erzählt, dass dieser Fragende sein Brot bekäme, das er zweifellos täglich braucht. Die Frage muss ernst genommen werden.

Um die Frage gesellschaftlich ordentlich zu würzen, lassen wir einen jungen Eritreer an die Theke eines unerschrockenen Bäckermeisters treten: Er lebe schon länger in Deutschland!
Dem Bäckermeister erzählt er auf die Frage, wie er so gut verständlich deutsch gelernt habe, dass er mit seinen Kumpels auf der Straße von Anfang an immer deutsch gesprochen habe. Schon seine Mutter habe ihm gesagt, dass er klug sei. Die Mutter lebe noch mit seinen Brüdern in Eritrea. Dort drüben auf dem Bolzplatz spräche er auch täglich mit den Deutschen. Die sind gerade nicht da; die arbeiten.
Der Bäckermeister interessiert sich scheinbar für diesen jungen schwarzen Jugendlichen. Dass er nichts zu tun habe und in den Tag hinein träume falls die Kumpels nicht da sind, erzählt er ihm. Er habe sich eine Spielekonsole gekauft, die echt cool sei und in Deutschland könne man sogar mit dem Handy Pornofilme schauen. Die anderen Kunden im Laden sind jetzt ruhig geworden und hören aufmerksam zu; es scheint sogar, die wollen gar nicht mehr einkaufen. So hat der Bäckermeister wenigsten Zeit und fühlt sich nicht bedrängt. Im Gegenteil, der fühlt sich frei.
Keinesfalls soll den zahlreichen Rassisten mit dieser Einleitung das Futter geliefert werden, mit dem sie ihre kranken Hirne tagtäglich füttern und ständig auf Nahrungssuche sind. Aber endederrevolutionen.de kommt mit dieser kurzen Geschichte schnell zur Sache:

Dieser Eritreer ist der postmoderne Typus des durch den Staat erzwungenen Müßiggängers. Er kann nichts dafür und alle wissen, dass diese jungen Menschen nicht arbeiten dürfen. Wer von diesen jungen Menschen arbeiten darf, bestimmt der Staat und nicht der Mensch. Dieser Müßiggang war früher nur den Söhnen und den Töchtern der edlen Herren vorbehalten, nicht den Knechten, die für den Müßiggang dieser früheren Herren und Damen zu sorgen hatten und für das dafür notwendige Geld in Form von Abgaben stundenlang am Tag schuften mussten.

Verkehrte Welt? Oh nein: Diese postmoderne Welt ist systemisch. Verlassen wir die Theke und bemerken wir nur noch die Schlussszene, die besser mit Abstand betrachtet werden sollte: Bevor der Eritreer den Laden verließ und die Scheibe der Theke mit einem gekonnten Tritt zerschmetterte, schrie er den Bäckermeister an, was diese dämliche Frage solle; er habe schließlich Geld und könne bezahlen.

Das Brot konnte er nicht mitnehmen. Der Bäckermeister legte es ihm nicht auf die Theke. Er war weitblickend und wollte das Brot nicht aus den Glasscherben wieder aufnehmen müssen. Der Bäckermeister gehorchte nicht dem Gesetz, er gehorchte sich und stellte sich ins Abseits. Er gehorchte alleinseinem Gewissen. Den erschrockenen Kunden in seinem Laden sagte er noch: "Bezahlt wird nicht". Er schien nicht irritiert, als die Kunden ein perplexes Gesicht machten und ihn anstarrten.

Die Juristen sitzen wegen diesem Bäckermeister in ihren juristischen Seminaren und beraten, was zu tun sei. Natürlich wissen die Juristen das: Sie sagen, das ist eine Sache der Polizei. Der Bäckermeister müsse erst vorgeladen werden. Juristen wissen wo´s lang geht. Ein Bäckermeister nicht, das sollte ihm doch klar sein. Das Gesetz regelt das. Das Gesetz steht über einem Bäckermeister. Damit das klar ist. Der Bäckermeister soll das mit seinem Gewissen mal schnellstens überdenken, da tut ihm eine Nacht in der Zelle gut. Es ist 20 Uhr und um 8 Uhr morgens kommt die Schreibkraft.

So schnell kann das gehen. Wir brauchen nur einen ehrlichen Bäcker, der das Recht nicht fürchtet und die Sache mit dem Recht so behandelt, wie das der Götz von Berlichingen behandelt hat. Zuerst aber soll die Sache selbst vorgetragen werden. Mit dieser Einleitung jedoch, wird sie leichter verständlich.

Die Produktivität der bestehenden Arbeitsgesellschaft ist inzwischen derart gestiegen, dass in 24 Stunden heute ein Auto produziert wird. Nicht jedes Auto, aber für einen Kleinwagen würde die Zeit allemal reichen und das Ding fährt ordentlich und sicher. Werden künftig Elektroautos produziert und der Mensch bleibt borniert und konsumiert sie massenhaft, könnte die Arbeitszeit pro Fahrzeug noch einmal deutlich sinken. Ob der Preis sinkt, bestimmt der Markt. Der Wert einer Produktionseinheit und der Preis einer Produktionseinheit sind zwei völlig verschiedene Dinge. Das sollten die künftigen Kandidaten für einen Platz in der Ersten Kammer wissen, sonst gehören sie da nicht hinein. Diese Kandidaten fänden ausreichend Platz in der Zweiten Kammer, der Kammer der politischen Parteien. Für den Begriff „Produktivität“ ist das Beispiel "Massenware Auto" gut geeignet, für einen Stopp des Klimawandels natürlich überhaupt nicht. Jeder Kandidat für eine vorstellbare Erste Kammer sollte sich persönlich von dieser Massenware rechtszeitig trennen, damit er sich nicht einer politischen Opportunität verdächtig macht: Ob er sich verdächtig macht, das bestimmt nicht ein Ankläger, das bestimmen allein die Wählerinnen und Wähler.

Mit diesem Warenwert von 24 Stunden (was kostet dieses Auto?) kann ein monatlicher Warenkorb mit einem Gegenwert von Waren des täglichen und notwendigen Bedarfs ganz ordentlich gefüllt werden. Wir werden diesen Warenkorb vermutlich innerhalb eines Monats gar nicht leeren können. Darauf kommt es jetzt aber nicht an. Wir können das als Randbemerkung in Erinnerung behalten, dass wir bei diesem reichlich gefüllten Warenkorb sogar am Ende noch teilen könnten.
Bevor wir teilen sparen wir vermutlich. Der Autor des Manuskripts Ende der Revolutionen ist Schwabe, der kann gar nicht anders. Dafür wird der Warenkorb als Geldkarte ausgeführt. Aufgeladen wird die Geldkarte mit Fiatgeld: Es werde!

Jetzt ist das vernünftig und dahinter steht die Bundesbank und steuert die Geldmenge, die sie künftig stets mit dem Stand der Produktivkräfte und dem Stand des Kohlenstoffdioxid-Anteils in der Atmosphäre abgleicht. Darin steckt künftig der Grund und die Art, die Produktivität zu steigern. Nicht in allen Bereichen, versteht sich. Nicht in der Vergrößerung des Mehrwerts, den die Vermögenden kalt im Blick haben, sondern in der Verringerung der notwendigen Arbeit, die uns ein ordentliches und freies Leben ermöglicht. Diese eine Stunde, mit der begonnen wird, ist nicht in Stein gemeißelt. Diese Stunde wird beobachtet, berechnet von Ökonomen, die jetzt ein persönliches Motiv für diese Arbeit haben. Die Geldkarte ist am Ende des Monats immer leer. Dieses Prinzip können wir bei Silvio Gesell nachlesen, muss aber für das Verständnis von Freiheit und Teilen modifiziert werden: Die Geldkarte ist leer, der Warenkorb kann aber noch gefüllt sein. Dann sollten wir teilen und zumindest des Rest zur Tafel geben. Diese Vernunft versteht jeder und wenn er, außerhalb dieser einen Stunde faul ist, was er natürlich sein darf, wird die Tafel den Rest des Warenkorbs abholen. Zu Fuß, versteht sich. Vielleicht treffen wir ja bei dieser Gelegenheit unseren Eritreer wieder.

Das zweite System unter dem Kommando eines fremden Herrn beinhaltet wie bisher die Lohnarbeit auf der Grundlage von 7 Stunden pro Tag. Zugrunde gelegt ist der 8-Stundentag, der jetzt aber mit den gesetzlich begrenzten 7 Stunden Arbeit freiwillig mit Mehrarbeit verbracht werden kann.

Erstes Resümee: Es gibt jetzt zweierlei Rechte: Das Recht der Freiheit -De libero arbitrio- und das Recht der Arbeit -De servo arbitrio-.

Aber noch ist es nicht soweit, noch beherrscht den Menschen insgesamt das allgemeine Recht, das ihn unter seinen Willen zwingt. Einen geknechteten Willen, den Luther erstmals verkündete und damit dem Bürgertum mit dem Code Civil endgültig zur Macht verhalf. Der Katholizismus bot ihm Jahrhunderte die Stirn. Die wurde zuletzt mit der Suprematsakte Heinrich VIII eingeschlagen, was aber nicht ganz richtig ist: Sie wurde abgetrennt, der Kopf vom Körper des Katholiken Thomas Morus. Ob der Bart von Thomas Morus heil geblieben ist, wurde nicht überliefert. Überliefert ist nur, dass er ausdrücklich darum bat, um seine Würde über den Tod hinaus zu bewahren.

Das Reich der Freiheit ohne Zwang, dieser nach heutiger Produktivität notwendigen Stunde produktiver Arbeit, ist nicht möglich. Daran scheiterten schon immer die Ideen, die den gleichen Weg antreten wollten. Wer bringt die Saat aus, wer kleidet dich, wer heilt dich wenn du schwach wirst? Wer unterrichtet dich und weshalb sagst du, du könntest diese Strecke nicht laufen?
Dieser Zwang muss sein und allein der Stand der Produktivkräfte zusammen mit dem notwendigen Warenkorb geben das Maß vor. Kein Herr spricht hier sondern allein die Vernunft. Keine gläubige Vernunft sonder eine rationale Vernunft, die das nackte Leben verhindert. Nackt mussten die Arbeitsverweigerer im Hitlerdeutschland immer zum Galgen marschieren. Auf diesem ihrem letzten Marsch spürten einige von ihnen, die schwach waren, noch den Gewehrkolben der Bürger in Uniform. Die Wiedergeburt dieser Arbeitsgesellschaft muss verhindert werden. Das ist Antifaschismus, sonst nichts.

Das System der Nutzungs- und Stimmrechte wird kein vernünftiger Mensch ablehnen können. Er arbeitet, damit das Notwendigste sichergestellt wird, das er in diesem Warenkorb von einer Stunde täglicher Arbeit repräsentiert sieht. Jeder Mensch kann das einsehen, jeder Mensch ist vernünftig.
Hier taugt der Vorwurf nicht, dass der Mensch nicht vernünftig sei. Da verweisen wir einmal mehr auf den Professor für Logik und Fürsprecher der Vernunft Immanuel Kant. Der wies logisch nach, dass sogar die Todesstrafe vernünftig sein kann. Die Faschisten haben nie bei Kant gelesen, die konnten gar nicht lesen, sonst hätten sie Hitlers „Mein Kampf“ gelesen und begreifen können. Das waren keine Menschen, das waren Barbaren.

Im ersten System werden hochwertige Lebensmittel, die auf einer allgemeinverbindlichen Lebensmittelkarte wertmäßig aufgeführt sind über eine extra dafür eingerichteten Geldkarte dem Einzelnen monatlichen zugewiesen (Warenkorb). Werden diese Waren aus dem Warenkorb real entnommen wird der Geldbetrag von dieser Geldkarte abgebucht. Wertmäßig ausgeglichen wird der Warenkorb durch die Wertmenge produzierter Waren, die der Einzelne in der Arbeitszeit von monatlich 24 Stunden darstellen kann. Wir schaffen das als Ökonomen und werden gerecht sein; wir verfügen über präzise Uhren. (Dieses System wird in den kommenden Tagen weiter ausgeführt. Es soll gezeigt werden, dass dieses System dem politischen Gleichgewicht Erste Kammer = Zweite Kammer ähnelt).

Bestehen Bedürfnisse bei Menschen über diese Grundsicherung hinaus, die über den gut gefüllten Warenkorb nicht befriedigt werden können, steht es den Menschen frei, die für die Befriedigung der individuellen Mehr-Bedürfnisse mit der dafür erforderlichen Arbeitszeit am freien Arbeitsmark wie bisher teilzunehmen. Hier werden sie wie bisher von den Politikern der Zweiten Kammer vertreten. Die produktive Arbeit wird in den Betrieben geleistet, die am freien Arbeitsmarkt teilnehmen. Diese Betriebe liefern auch die Produkte für den Warenkorb, der zur Abgrenzung in DM ausgezeichnet wird. In diesen Betrieben wird auch die notwendige produktive Arbeit geleistet, ohne dass dafür Lohn bezahlt wird. Dieser Betrag, ausbezahlt in Deutscher Mark, entspräche dem "Bedingungslosem" Grundeinkommen, das also nicht ganz ohne Forderungen gedacht werden sollte.. Die notwendig zu leistende Arbeit kann natürlich kulminiert werden, dafür sind die Produzenten zahlenmäßig sehr viele, das reicht für ein flexibles menschlich politisches System.

Das ist Zukunftsmusik; Musik, die in einer anderen Zeit, eine Zeit der Zivilgesellschaft, in der eine Gesellschaft auf herrenlosem Boden einmal leben und spielen könnte. Deshalb reicht es, dass erst einmal nur die Richtung angezeigt wird. Wichtiger heute ist zu zeigen, was bereits politisch gefordert und persönlich gelebt werden kann. Das sehen natürlich nicht Alle so, manche sehen das sehr viel bequemer. Ein Netzwerk der Erststimmen und ein Netzwerk der Armen kennt jedoch keine Bitcoints, die kennen nur das wirkliche Leben.. Weitere Ausführungen folgen.