editiert am 5. März 2021
Ein Zweikammersystem
Es ist in Hinblick auf die Würde des Menschen und, egal wer dort in den Vereinigten Staaten von Amerika den Präsidenten stellt, das Widerlichste. Viele der Menschen, die heute in den Vereinigten Staaten von Amerika leben, stemmen sich gegen diese Giganten und mit Paul Baran und Paul Sweety können gleich zwei hervorragende Aufklärer der Postmoderne genannt werden. Die Politiker dort bleiben letztlich unter sich und schließen den gewöhnlichen Menschen kategorisch aus. Politikwissenschaftlich (nicht zu verwechseln mit dem Begriff des Politologischen), sind die USA lediglich ein gigantisches Finanzsystem, in das die Völker der USA und die Völker ihrer gegründeten Wertegemeinschaft als massenhafte Konsumenten und Produzenten dienend eingebunden sind. "The american way of life": Ein Kassenschlager. Die Politik hat allein dem Finanzsystem zu folgen.
Auch hier begann alles mit einer Lüge!
Die Lüge von den Menschenrechten, die in Gegenwart des Sklavenhändlers Thomas Jefferson im ersten Jahr der Französischen Revolution 1789 ausgerufen wurden. Lügen sind es.
Repräsendantenhaus und Senat, das Zweikammer-Parlament in den USA, darf politisch gesehen durchaus als homogen bezeichnet werden. Oberhaus und Unterhaus in England, ebenfalls formal ein politisches Zweikammersystem, dürften natürlich nicht als ein derartiges homogenes politisches System bezeichnet werden. Auch als Zweikammersystem ausgeführt vertreten die beiden Kammern dann doch noch äußerlich die früheren Verhältnisse der Ancien Regimes und unterschiedliche Interessen. Formal gehört der Grund und Boden, solange das Königreich besteht, noch immer der Krone; Nostalgie und Romantik wechseln sich ab, aber ein gewisses Maß an Liberalität ist dann doch politisch vorhanden.
Anders hingegen ein demokratisches System der Erststimmen und der Zweitstimmen in einer gemeinsamen Res Publica; jetzt aber modifizierten Typs.
Ein wahrhaft demokratisches System, in dem tatsächlich der kantische Pöbel seine Stimme einbringt, fällt nicht vom Himmel. Ein solches System muss von wahrhaften Menschen geschaffen werden und es ist egal, wie sie sich nennen.
Es könnte nach jeder abgelaufenen Wahlperiode geschaffen werden, solange das Grundgesetz besteht; besser: Noch Bestand hat. Die Transformation des politischen Kerns der Bundesrepublik Deutschland, die letzte und entscheidende Stufe hat begonnen.
Das alternative System, basierend auf einer modifizierten Staatstheorie, die David Hume und nicht Jeaques Rousseau zur Grundlage hat, ist leicht verständlich und erfordert allein ein Vertrauen, das massenhaft bei den Menschen, die heute das sogenannte Wahlvolk bildet, durchaus und empirisch belegbar noch vorhanden ist, an das aber diese Menschen nicht mehr, sobald es um Politik geht, glauben können. Gerade diejenigen, die heute gerne als politikferne Menschen bezeichnet werden und die den politischen Wahlen fernbleiben, könnten die künftigen Geburtshelfer eines wahrhaft demokratischen Zweikammersystems werden, das in eine neue Zeit friedlich hinüberführt und den politikwissenschaftlich leicht begründbaren Terror, der ansonsten folgen wird, noch verhindern könnte. Die wertvollen, noch zur Liebe fähigen unpolitischen Menschen müssten ihre Vertreter über die Wahllisten der Erststimmenkandidaten in ihre fiktive politische Erste Kammer wählen.
Das setzt natürlich voraus, dass sich mindesten in jedem der 299 Wahlkreise in Deutschland ein aufrechter unpolitischer Mensch, der sich dem "De libero arbitrio" verpflichtet, zur Wahl stellen muss. Er müsste sich zur Wahl stellen; er sollte sich nicht zur Wahl stellen: Er muss sich persönlich dazu entscheiden. Dafür muss aber gemeinsam und stetig geworben werden; ohne Werbeagenturen und jenseits des Politischen und auch nicht "von Mensch zu Mensch"; eine erfolgreiche Werbestrategie, das aus dem Haus Google gegenwärtigt viele kleinbürgerliche Romantiker auf den Plan ruft.
Beides, das verlorene Vertrauen und der nicht vorhandene Glaube an gesellschaftliche Veränderungen, bilden Schlüsselbegriffe, die dem kommenden Zweikammersystem ein solides Fundament bieten könnten, falls nur der Einzelne bereit wäre, die Bequemlichkeit, die bereits der Staatstheoretiker John Locke als Grundlage des modernen Staats klar erkannte, aufgibt. Die Liebe allein zu den Menschen und nicht die Liebe zur Macht würde dort in diese fiktive Erste Kammer einziehen.
Die Politiker der definitiven zweiten Kammer, definiert durch den einheitlichen Charakter "Machtmensch", der jedem Politiker eigen ist, werden alles tun, um diese Erste Kammer zu verhindern. Eine derartige friedliche Bewegung ertragen Machtmenschen nicht, wie sie Petra Kelly nicht ertragen konnten. Deshalb müssen die Menschen dieser Ersten Kammer durch einen konsequenten Ungehorsam unterstützt und geschützt werden. Wie dieser Ungehorsam strategisch erfolgreich erfolgen kann, wird auf der extra dafür eingerichteten Webseite über einen wirkungsvollen Ungehorsam nach und nach aufgeführt.
Wenn die Bewegung der Unpolitischen nicht erfolgreich wird, besteht die große Gefahr, dass diejenigen, die einen anderen Staat wollen, und einige dieser Wählerinnen und Wähler sich gar als Reichsbürger in eine Vergangenheit der gescheiterten Weimaer Republik zurückträumen, vermehrt zum Zuge kommen und totalitäre grüne Überlegungen zur Macht verhelfen.
Nur eine Bewegung der unpolitischen und politikfernen Menschen könnte widerlegen, dass eine Demokratie "notwendig ein Despotism" darstellt, wie Kant das befürchtete. Diese Mär wäre zusammen mit dem reduzierten bürgerlichen Vernunftsbegriff Kants überwunden. Nur noch der unsittliche Weltgeist Hegels müsste ins Museum der Geschichte gestellt werden. Ein Betstuhl davor und zum ersten Mal in der Geschichte könnte man dort die Protestanten knieend und die Katholiken aufrecht stehend erleben.
Es geht auf dieser Webseite nicht um eine politikwissenschaftliche Begründung eines neuen Demokratiemodells, es geht allein um Überlegungen zur Abschaffung der derzeitig weltweit herrschenden barbarischen politischen Systeme, die sich im Kern alle sehr ähnlich sind. Hohe Beamte des Staates, oft Staatssekretäre genannt, bedienen sich der Politiker, die allesamt im Geist eines Paulus von Tarsus erzogen wurden und den inzwischen weltweit organisierten oligarchischen Herrschaftssystemen, die in erster Linie über informellen Austausch inzwischen gut vernetzt und organisiert zusammenarbeiten.