« "Es gibt keinen Weg zum Frieden/ No hi ha manera de la pau" | Startseite | Rechtspositivismus und Naturrecht »
Montag, 11 Mai, 2020
Der Brief der Bischöfe
Am 10. April 2020 lag für endederrevolutionen.de der Beleg vor, dass diese Bundesrepublik Deutschland sich in einen autoritäten rechtspositivistischen Staat transformiert hat. Ein Staat muss als ein faschistischer Staat bezeichnet werden, wenn er willkürlich vorstaatliche Rechte außer Kraft setzt. Dazu hatte er kein Recht. Das Bundesverfassungsgericht verlieh dem Urteil des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs Rechtsstaatlichkeit und erklärt sich damit zu einem totalitären Staat postfaschistischen Typs; er zeigt nun offen sein autoritäres Gesicht. Mutige katholische Bischöfe stützen unabhängig von endederrevolutionen.de die Behauptung, dass der Staat kein Recht hatte, den Eilantrag abzulehnen. In einem Aufruf vom 7. Mai 2020 an die Regierungen der Welt und an alle Völker erklären sie im Kern nichts anderes. Endederrevolutionen.de ist kein Anhänger des Klerus und lehnt Verschwörungstheorien kategorisch ab. Endederrevolutionen.de sieht einige der Ausführungen der Bischöfe anders. Aber mit ihnen gemeinsam achtet endederrevolutionen.de die Natur: "Deus sive Natura", "Gott aber die Natur". In dieser Formel Spinozas stehen Ungläubige mit den Gläubigen untrennbar zusammen: Gemeinsam gegen den postmodernen Faschismus, weltweit. Hier ein entscheidender Auszug des Aufrufs der Bischöfe:
"Lassen Sie uns schließlich als Hirten, die für die Herde Christi verantwortlich sind, daran erinnern, dass die Kirche mit Nachdruck Autonomie in der Leitung, im Gottesdienst und in der Verkündigung beansprucht. Diese Autonomie und Freiheit der Kirche ist ein Grundrecht, das der Herr Jesus Christus ihr gegeben hat, damit sie die Ziele verfolgen kann, die ihr eigen sind. Aus diesem Grund beanspruchen wir als Hirten nachdrücklich das Recht, über die Feier der Heiligen Messe und der Sakramente unabhängig entscheiden zu können. Wir fordern ebenso die Anerkennung unserer uneingeschränkten Autonomie in allen Angelegenheiten, die in die unmittelbare Zuständigkeit der kirchlichen Autorität fallen, wie z. B. die liturgischen Normen und die rechtlichen Vorgaben zur Spendung der heiligen Kommunion und der Verwaltung der Sakramente. Der Staat hat keinerlei Recht, sich aus welchem Grund auch immer in die Souveränität der Kirche einzumischen. Kirchliche Autoritäten haben sich nie verweigert, mit dem Staat zusammenzuarbeiten, aber eine solche Zusammenarbeit ermächtigt die Zivilbehörden nicht, ganz gleich in welcher Form, Verbote oder Einschränkungen des öffentlichen Gottesdienstes und der Seelsorge zu verhängen. Die Rechte Gottes und der Gläubigen sind das oberste Gesetz der Kirche, auf die sie weder verzichten kann noch will. Wir fordern daher, dass die Beschränkungen für die Feier öffentlicher Gottesdienste aufgehoben werden."
Der Katholizismus als Garant der Freiheit und wahrer Fels. Nie dürfen wir das Verbrechen Pius XII. vergessen, wie er weggeschaut hat, als die Menschen in den faschistischen Staaten und vor allem in Deutschland massenhaft getötet wurden. Der Pontifex Maximus ist Mensch und dieser ist oft schwach. Der Katholizismus als Naturrecht ist nicht schwach: Die Rechte der Natur dürfen von keinem Staat außer Kraft gesetzt werden. Das erste Recht der Natur ist die Selbsterhaltung der Natur. Durch das Verbrennen fossiler Stoffe ist das Gleichgewicht des Anteils der Ab- und Aufnahme des Verbrennungsgase Kohlenstoffdioxid durch den Menschen nachweislich gestört worden und wir müssen das Selbsterhaltungsrecht der Natur wieder herstellen. Ob gottgefällig oder naturgefällig ist egal; jedenfalls nicht staatsgefällig: Der Staat ist jetzt der wichtigste Gegner und der Gehorsam ihm gegenüber muss so lange ausgesetzt werden, bis das Gleichgewicht der Ab- und Aufnahme des Anteils an Kohlenstoffdioxids und bis das Naturrecht als oberste Instanz des Rechts wieder hergestellt ist.
Die kategorische Weigerung, zum Beispiel einem Impfgesetz zu folgen, stellt die erste Bewährungsprobe des künftigen zivilen Ungehorsams dar. Sie muss außerparlamentarisch künftig organisiert werden.