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Samstag, 30 November, 2019

Es hätte aber bereits im Jahr 2020 gelingen sollen. Nimmt man die stummen Zeugen der Eisbohrkerne zur Kenntnis, bereits im Jahr 1976.

Am 25.08.2022 editiert.

Egal wohin man schaut, die Nachrichten sind alarmierend. Auf der einen Seite die Anhänger von Greta Thunberg, auf der anderen Seite von Mike Yeadon. Beide stehen gemeinsam an der Pforte zur Hölle und kennen sich nur über die Medien. Beide werden mißbraucht und ihre Gläubigen werden ausgegrenzt. Logisch ist, dass beide Protagonisten für die Erhaltung der Menschheit auf unserem Planeten kämpfen und mahnen, dass das nur als göttlich zu bezeichnende Gleichgewicht 280 ppm, der durchschnittliche CO2-Anteil in der irdischen Atmosphäre, das mit dem Beginn des bürgerlichen Zeitalters auf der einen und das menschliche Immunsystem, das mit dem Beginn der Digitalisierung des menschlichen Immunsystems auf der anderen Seite, aus dem Gleichgewicht gebracht wurde und weiter gebracht wird. Ob die beiden Aufklärer an diese göttlichen Gleichgewichtsbedingungen glauben ist nicht entscheidend.
Auf der Seite von Greta durch die weitere Verbrennung des Karbons und auf der Seite von Mike durch die weitere Einbringung von nur digital modulierbaren Impfstoffen in den menschlichen Körper, werden diese Gleichgewichtsbedingungen im gesunden Menschen gestört und das Immunsystem des Körpers sowie der natürliche Kohlenstoffkreislauf willentlich durch Menschen verändert. In beiden Fällen ist es zunächst nicht der eigene Wille, der dieses Gleichgewicht stört. Das luthersche "De servo arbitrio" bestimmt seit seiner Verkündigung im 16. Jahrhundert zunehmend das gesellschaftliche Leben der Menschen und bei den weitaus meisten Menschen auf dem Planeten Erde wird das "De libero arbitrio" erst gar nicht mehr ausgebildet. In den reichen Industrieländern sorgen die Schulen und inzwischen auch die Universitäten mit ihren Ziel- und Leistungsvereinbarungen sowie der Digitalisierung aller Lebensbereiche dafür, dass dieser nicht ausgebildet wird und in den ärmeren Ländern schlicht die Armut.

Bei wissenschaftlich gut erforschten Impfstoffen kann das hingenommen werden, wenn zur Prophylaxe einmal sich der Einzelne nach ausführlicher Aufklärung von Fachärzten für eine Impfung entscheidet; beim Wasserstoffkreislauf aber nicht.

Natürlich sind die AnhängerInnen auf der Seite von Greta meist jung; sie toben noch. Wie sie auf den Schulhöfen toben. Sie toben dort, weil sie so jung bereits eingesperrt werden; das Schulgesetz verlangt es. Sie suchen ihre Freund*innen. Das ist verständlich. Hinzugekommen aber ist, dass viele ihre Smartphones vor sich hertragen, wie wenn diese die Richtung anzeigen könnten, in die gegangen werden muss. Aber dorthin, in die Richtung, in die im Wissen um den sich beschleunigenden Klimawandel gegangen werden muss, da wollen sie nicht hin. Die Entbehrungen sind ihnen dann doch zu gewaltig. Da versöhnt man sich dann doch lieber mit den Politikern und ihren Eltern, die den Wohlstand von Kindesbeinen an kennengelernt haben. So sprachen die runden roten Schilder mit der einzigen Forderung "Raus aus der Groko" das aus, was auf solchen Demos in den Parlamenten noch gehört wird obwohl solche Schilder gar nicht sprechen können. Aber haben sie nicht zugehört? Hören sie zu, wie sie ihren Lehrer*innen heute zuhören? Es war in Krakowice, als ihr Idol Greta Thunberg den richtungsweisenden Satz aussprach: "Ihr habt uns bisher nicht geholfen, ihr werdet uns auch in Zukunft nicht helfen".

Dass sich die noch junge Greta Thunberg mit all ihren Unterstützern Partner in den verschiedenen Nationalstaaten sucht ist richtig und verständlich; die Klimaveränderung macht an Grenzen nicht halt. Dass sie sich ausgerechnet an eine Politikerin der Grünen wendet, wird ihren hoffnungsvollen Aufbruch hierzulande zu Ende führen; geschützt und behütet, und das ist wichtig bei all den häßlichen Anfeindungen, denen sie durch die Medien ausgesetzt ist.

Aber die Politik kann auf dem privaten Grund und Boden, von dem allein ein Herrschaftsrecht ausgeht, nichts richten. Das hat der frühere CDU-Wirtschaftsminister Altmeier jetzt schon mehrfach in der letzten Legislaturperiode der Regierung Merkel in den Talkshows verkündet und der neue Wirtschaftsminister wird diesen Satz zwingend wiederholen, aber auch ihm hört keiner dann zu. Vielleicht auch deshalb, weil er nicht klar das Problem benennt und lediglich die Erscheinungsebene bedient, auf der alles so hoffnungslos bleibt, solange das Recht auf Bodeneigentum nicht völlig abgeschafft wird. Der Mensch kann den Grund und Boden besitzen, sein eigen nennen und das sogar unter staatlichem Schutz und Grundbuch, kann er ihn nicht.
Dieser common sense Möchtegern Roger Hattam, dem bereits in einem anderen Text Aufmerksamkeit geschenkt wurde, denkt auch nicht anders, nur gefährlicher: Er träumt von Bürgerversammlungen, Bürger, die Bodenbesitzer sind, wie wenn der kantische Pöbel nur anders aufgestellt werden müsste, um eine Politik der radikalen Veränderungen, eine Politik der Aufhebung der Produktionsweise auf privatem Boden durchsetzen könnte. Aber das will er auch gar nicht: Er ruft wieder nach der Fasces, die es richten soll. Gefährliche Träume, die Erinnerungen an die von den Sozialdemokraten aufgestellten Freicorps wachrufen, deren sich dann ihre politischen Gegner bedienten: Dialektik findet auf der Formseite statt.

Nein, meine Brüder und Schwestern, ohne die Befreiung des Bodens aus dem Sachenrecht des Bürgerlichen Gesetzbuches geht da gar nichts. Es ist so merkwürdig: Dieser Weg wäre so einfach und klar, ohne Haken und Ösen; ohne Pathos und revolutionärem Geschrei. Nur das egoistische "selber essen macht satt" müsste zugunsten der Anderen zurückgenommen werden, die da draußen so gar nichts haben und deshalb zunehmend zu uns kommen. Einen Teil unseres Wohlstandes müssten wir zu ihnen übertragen damit sie bleiben können; damit sie als Völker in ihren Herkunftsländern bleiben können.
Der Grund und Boden könnte durch Nutz- und Stimmrechte verwaltet werden, was natürlich politisch ein konsequent durchgesetztes Zweikammersysten voraussetzt: Einer Kammer der unpolitischen und nur an der Deckelung der Karbonverbrennung interessierten Erststimmen und einer Kammer ihnen gegenüber sitzend der politisch orientierten Zweitstimmen. Kein Direktkandidat dürfte einer politischen Partei oder eines Vereins angehören; keiner eine Unterschrift leisten. Anders aber folgt die große Mehrheit des kantischen Pöbels Politikern: Selbst das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche folgt inzwischen ihnen. Paulus für die gläubigen Christen und Alfredo Rocco für die politisch gläubigen Menschen. Da sieht ein Katholik nur noch wenig Land.

Zum Gelingen beitragen; (Fortsetzung zum Text: "Es wird nicht gelingen" vom 30.11.)

denn das destruktive Denken ist einfach, die Sache liegt vor und ist geronnen. Das konstruktive Denken indes ist schwer: die Sache verbirgt sich und überall lauern Gefahren; da gerinnt nichts und das Denken darüber verbietet jeden Zusatz, der das Gerinnen später beschleunigen könnte.

Ihr wollt das System ändern. Das System, das euch inzwischen nicht mehr gefällt, seit sie gesagt hat, dass das System der Grund ist, weshalb das Klima sich ändert. Das hat sie als 15jährige im polnischen Katovice gesagt. Das haben aber vor ihr schon Viele gesagt. Ihnen habt ihr nicht zugehört. Warum?

Jetzt endlich scheinen alle das System ändern zu wollen, andere aber nicht. Das ist das aktuelle Problem.

Wer sind wir? Wer sind die Anderen? Warum sind wir nicht alle? Der Klimawandel geht doch alle an? Unser Immunsystem geht uns alle an. Solange das nicht klar ist werden die Anderen ihre Politik weiter diskutieren und die Gesetze erlassen.

Wie aber können wir mit den Anderen zusammenkommen, wenn die Zeit angesichts des Klimawandels drängt? Wir müssen mit den Anderen zuvorkommen, denn die Netzwerke der Politiker gestalten die Politik und sorgen dafür, dass der Terror in rechtsstaatlichen Formen im herrschenden Postfaschismus verläuft und die Fehler der Faschisten vor 1945 nicht wiederholt werden. Die Freislers sind wieder bürgerlich, bzw. sozialistisch geworden. Beide, ob Bürger oder Sozialist, sprechen, falls überhaupt, "Eli Eli lema sabachthani?"; das ist aber nicht wahr. Nichts wurde vollbracht und keinesfalls verlässt uns Gott. Gott kümmert sich nicht um den Menschen. Ihn hat er mit Verstand ausgestattet und er liebt alle seine Geschöpfe. Liebe, die sich einmischt, ist keine Liebe. Wir stehen heute, zweitausend Jahre später, alle gemeinsam an "den Pforten zur Hölle." Es ist höchste Zeit für jeden Einzelnen umzukehren! Die Politiker werden nicht umkehren, die lassen sich vom Teufel unterhalten.

Jetzt, nachdem der Klimawandel auch bei den Anderen, den Politiker*innen zur Kenntnis genommen wird und sie sogar einen Klimanotstand vereinzelt ausrufen, müssen wir unsere Gegensätze überwinden. Wir vernehmen doch, dass alles über eine Symbolpolitik nicht hinausgeht. Mit der kategorischen Ablehnung eines digitalen Impfausweises könnten wir zusammenfinden und zunächst als "Nicht-Wir" dem politisch motiviertem "Wir" unsere Stirn bieten. 100.000 Menschen an jedem ersten Montag im Monat; dann wäre der erste Schritt geschafft; bequemer geht es nun wirklich nicht mehr. Das könnte das Recht nicht verhindern. Ihr Recht, das wir deshalb gemeinsam mit ihnen, den Anderen, ändern müssen.

Wir alle wissen, dass wir eine Minderheit sind und immer waren. Über die Gründe wurde bisher viel geschrieben und eine Diskussion darüber steht jetzt nicht an. Bei Wahlen der Repräsentanten des Systems steht keiner von uns zur Wahl; keiner, der das System ändern will.
Deshalb können wir noch so oft eine Systemänderung fordern, da ändert sich deshalb nichts. Die Anderen haben eh gesagt, dass sie das System nicht ändern wollen und das sagen auch alle Repräsentanten. Das müssen sie auch, das steht im Grundgesetz. Also hören wir auf daran rumzumäkeln. So retten wir das Klima nicht.

Aber das Klima ändert sich, das ist sicher. Das Immunsystem des menschlichen Körpers ändert sich für alle Geimpften, das ist sicher. Es ist schrecklich wenn ausgerechnet nur diese beiden Dinge sicher sind: Einerseits - Andererseits. Wegen den Anderen sind keine Änderungen zu erwarten.

Die Anderen haben recht; sie verlassen sich auf das Recht, das ihnen zu Diensten ist, das sogar geeignet ist, die Polizei zu rufen, wenn wir das anders wollen; am Ende auch die Panzer. Das geht also nicht. Hört auf, die Andern haben das Recht, das hätte jeder von uns wissen können und jeder vernünftige Mensch weiß das. Auch ihr wisst das. Trotz dieses Wissens amüsiert ihr die Anderen mit euren Kämpfen mit den ewig Gestrigen, den Enttäuschten, den Vielen, die überzeugt sind, dass sie allein wissen wo´s lang geht; wenn sie nur ihre Leute an den Schalthebeln der Macht hätten. Macht es wie ein Torero, falls ihr einem von ihnen begegnet: Nehmt ein rotes Tuch, fürchtet euch nicht und… den Rest kennt ihr: Lasst ihn Leerlaufen bis er erschöpft ist.

Da stehen wir nun, manche tragen noch Plaketten an ihren Hemden und Pullovern, die sie sogar wieder an die Kleidung ihrer Kinder heften, die doch noch gar nichts darüber wissen, gar nicht wissen können. Formt nicht ihre Münder. Andere halten sich immer noch an ihren Fahnen fest, die irgendwelchen Vereinen gehören, denn diese Organisationsform haben die Anderen uns zugewiesen als sie das Recht formulierten. Da wird nichts, die haben eine Satzung. Wir könnten uns anders organisieren! Aber daran haben die Anderen gedacht und alle Schlupflöcher längst ausgemacht und verschlossen; so etwas ginge nur außerhalb ihres Rechtesystems und das sei verboten. Es ist nicht verboten; wir brauchen nur nicht zu unterschreiben.

Damit sind wir beim Kern der Sache. Die einzige Lösung im Rahmen und vor allem in der Achtung des Gesetzes bietet sich an: Wir müssen dafür sorgen, dass das Gesetz geändert wird. Eigentlich ist so etwas recht einfach, wenn wir uns darüber alle einmal einig wären, dass wir es wollen, dass es notwendig ist. Noch nie in der Geschichte der Menschheit hat so etwas gegolten. Immer wussten nur die Anderen wo es lang geht. Und sollten wir einmal anders als die Herrschenden weiter geblickt haben wurden wir ausgeschaltet. Aber diese Zeiten liegen hinter uns.

Ab jetzt wäre es nicht mehr so wichtig ob die Anderen davon nichts halten, denn wenn wir auf einem gemeinsamen Weg fortschreiten werden wir irgendwann erfahren wer wir und wer die Anderen sind: Prozentual und in Zahlen absolut. Dann erst wäre die Voraussetzung, aktiv und konzentriert gegen die Ursachen des Klimawandels vorzugehen, geschafft und nicht nur politisch für Lösungen zu werben.

Bliebe nur: Welches Gesetz?

Eine vernünftige Antwort außerhalb von denen, die bis heute vorliegen oder über die, welche aktuell weltweit diskutiert werden machen Sinn, sind aber nicht in erster Linie der menschlichen Vernunft sondern wie bisher den Interessen einzelner geschuldet. Darüber hinaus vergessen diese sinnvollen Lösungen immer wieder dasselbe: Die Anderen haben ihren Rechtsstaat perfekt inzwischen verwirklicht, da kann nichts Sinnvolles etwas ändern, das wissen sie sogar selber.

Die Vernunft kann es. Nicht die bürgerliche und diesmal kann sogar Immanuel Kant, eine Autorität in Sachen bürgerlicher Vernunft, zu uns gezählt werden worauf wir etwas stolz sein dürfen. Die Anderen wissen das noch nicht. Zu lange haben sie sich mit ihm nicht mehr beschäftigt und haben darauf vertraut, dass die Schergen des Naziregimes sich noch auf ihn berufen konnten und ihn damit als okkupiert für ihre Sache betrachten. Das dieses eine banale Nummer war hätten sie bei Hannah Arendt nachlesen können; aber bei Jüdinnen lesen fällt Manchem unter den Anderen immer noch schwer.

Mit zwei einfachen vernünftigen Fragen ergibt sich die fast zwangsläufig die Antwort auf die Frage welches Gesetz geändert werden muss.

1. Wem gehört die Erde? Wem gehört dieser Planet und alle die anderen Planeten, die wir kennen? So vernünftig die Frage ist so einfach ist die Antwort. Niemand braucht sie auszusprechen, nur Idioten wissen es nicht und die brauchen es auch nicht zu wissen; deshalb sind es doch Idioten.

2. Weshalb gibt es dann das Recht einzelner auf Privateigentum an Grund und Boden dieser Erde? Ab jetzt sprechen alle wieder in verschiedenen Sprachen. Hier ist kein Fortkommen mehr, hier nützt kein Appell: Die egoistischen Interessen werden sich in ihren Antworten nicht versöhnen. Der Krieg um den Boden durchzieht die Geschichte der Menschheit. Deshalb sagen die Anderen völlig zurecht: „Was soll diese zweite Frage. Es ist gut so. Die Menschen haben diese Frage bisher nicht beantworten können, weshalb sollten sie diese Fragen jetzt im Konsens miteinander beantworten können?“

Immerhin zeugt diese verständliche Frage der Anderen davon, dass auch sie genau wie wir vernünftig denken, dass sie menschlich denken, dass wir es deshalb gemeinsam schaffen können. Wir sind beim Schlüssel des Problems:

„Anderer, du hast gesagt, es sei alles gut so.“ Das erinnert an die Schöpfungsgeschichte der Christen. Da ist geschrieben, dass er euch alle Pflanzen, Bäume, Tiere auf Erden und alle Vögel unter dem Himmel und alles Gewürm, das auf Erden lebt, gegeben hat. Und es geschah so und es war gut. Jetzt, wo wir alle bedroht sind, sollten wir miteinander sprechen und uns zuhören. Wir alle sind uns wohl mit euch Anderen einig, dass er recht hatte und es so gut war; wir leben gemeinsam auf dieser Erde. Können wir uns gemeinsam wenigstens in diesem Punkt einig werden?

Falls hier Einigkeit herrscht und die kleinen Besonderheiten individueller Befindlichkeiten wenigsten jetzt einmal außer Acht gelassen werden, klärt alles weitere die gemeinsame Vernunft, die wir zum ersten Mal als menschliche Vernunft behaupten dürfen: Wir müssen gemeinsam die Schöpfung bewahren; und das hat mit ihm gar nichts zu tun. Es ist eine Sache der Menschen.

Gemeinsam beenden wir den seit Jahrtausenden währenden Streit um den Boden, denn der ist zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte wegen des Klimawandels in Gefahr, dass der Boden nicht mehr für uns und für die Geschöpfe der Natur nutzbar ist. Die Ernten werden ausbleiben und die wenigen Flecken, in denen noch geerntet wird, werden privat sein und die Produkte werden teuer und nur die Wenigen nähren, bei denen all das wertlose Geld gebucht ist. Das haben sogar die Politiker inzwischen erkannt, die den Klimanotstand ausriefen. Gut, sie haben nicht alles erkannt aber sie wollen erkennen. Trotz der Wenigen, die noch immer über einen Machtapparat verfügen und massenhaft jetzt mit Nebelkerzen werfen; diesmal haben sie sich abgrenzen können und ihn ausgerufen. Zwar brüllen die Wenigen jetzt erst recht und das Recht wird sie auch weiter bedienen; sie dürfen das und das ist auch gut so. Wir dürfen uns nie wieder fürchten.

Vieles, was jetzt getan werden müsste, was auch Politiker oft am Liebsten täten, scheitert schlicht am Recht auf Privateigentum an Boden. Auf diesem privaten Boden muss der Staat draußen bleiben und warten, bis es ein Gesetz gibt, das ihm das Recht gibt in das private Haus und in den privaten Grund einzutreten. Das ist gut so und darf auf keinen Fall geändert werden! Dies müssen wir als einen großen Meilenstein in der Geschichte der Emanzipation der einzelnen Menschen verteidigen. Wir müssen immer unser Ohr an das Klopfen an die Türen als Mahnung erinnern, das manchmal zu hören war bevor sie das Haus der Juden, Kommunisten, der Sozialdemokraten und anderer missliebigen Menschen betraten ohne sich um das Gesetz zu kümmern und sie abholten. Unsere Rechte gegenüber dem Staat müssen wir verteidigen. Darin sind wir uns mit den Anderen einig und nur die Wenigen haben was dagegen. Gemeinsam mit den Anderen werden wir sie ausgrenzen: Gemeinsam, wir und die Anderen, wollen diese Menschen nicht mehr unter uns wissen. Gemeinsam verteidigen wir diese Demokratie. Auch wir, obwohl wir nicht vergessen, dass es eine bürgerliche Demokratie ist: die Andere und ich.

Derart näher gekommen können wir gemeinsam besprechen, was eigentlich zu tun wäre. Jetzt werden uns sogar die Anderen sagen, dass Vieles nicht getan werden kann; der Schutz des Privateigentums an Boden verhindere Vernünftiges. Es würde ewig dauern auf dem Rechtsweg. Der private wie der öffentliche Eigentümer verfüge über eine mächtige Jurisprudenz, über Kanzleien, die millionenschwer zu Buche stehen. Da sei kein Durchkommen.

Jetzt wäre der Zeitpunkt gekommen, an dem ein Vorschlag zu einer Gesetzesänderung auch zu den Anderen durchdringen könnte. Der Weg, wirksam dem drohenden Klimawandel zu begegnen könnte vertrauensvoll miteinander diskutiert werden. Mit der Herausnahme des Grund und Bodens aus dem Sachenrecht des Bürgerlichen Gesetzbuches, mit dem der Boden erst vor gut 200 Jahren privatisiert wurde, könnte diesmal aller Boden wie zu Urzeiten als herrenlos proklamiert werden. Das Recht versagt dem angeeigneten Boden künftig den Schutz des Staates. Aber diesmal würde es keine Revolution sein, die diese Gesetzesänderung schafft. Es wäre der Stimmzettel ausgefüllt von den Anderen und uns. Kein Mensch, der danach nicht das Nutzungsrecht über den herrenlosen Boden hat, könnte privat eine Änderung der Nutzung des Bodens durchführen, wenn er dafür nicht die Zustimmung anderer Menschen hat. Der Boden ist herrenlos, Sache der Natur und ein ewiglich geführter Krieg endet.

Bevor die Anderen wieder aufgeschreckt sich von uns trennen müssen wir sie bitten, doch noch etwas zuzuhören: es sei alles anders als sie befürchten! Wir dürfen das gewonnene Vertrauen nicht mehr verlieren, wir müssen es ständig beweisen. Wir können über uns erzählen, das schafft Vertrauen.

Der Maulwurf lebt. Er musste sich verstecken und hat überlebt. Damals, mit der Bewegung der Katharer im 13. Jahrhundert konnte er noch mit all den anderen Geschöpfen der Natur mit den Menschen wandeln, aber jetzt ist er alt geworden. Zu oft musste er unter den Boden, auf dem sie ihr Reich errichteten. So hat er die Inquisition, Luthers Reformation, die Französische Revolution, die Erschießungen der Kommunarden von Paris und sogar das Grauen von Auschwitz überlebt. Aber bedenkt, auch er ist sterblich, wie alles Menschliche sterblich ist.

Drei Punkte sind wichtig:

1. Nichts ändert sich im ersten Moment für den Menschen. Jeder nutzt den Boden wir bisher. Versprochen und es werde Gesetz. Wie ein Pendel, das zur Ruhe gekommen ist, ist erst einmal alles in Ruhe; zumindest hierzulande. Das Pendel wird wieder angestoßen werden aber wie wird sich zeigen. Die Verkehrsformen unter den Menschen werden sich ändern.

2. Am politischen System ändert sich nichts obwohl sich das System grundlegend geändert hat. Das muss nicht versprochen werden. Das ist so, das kann jeder sehen; nur das Gesetz hat sich geändert und nur ein Gesetz. Es ist einmalig in der Geschichte.

3. Jeder Mensch hat das Recht, das er nie zuvor in der Menschheitsgeschichte hatte: eine definierte Fläche des Bodens der Erde nutzt er fortan autonom.Weder der Staat noch ein Nachbar hat dort unerlaubten Zutritt. Dort lebt er selbstbestimmt mit nur einer Verpflichtung, er muss die Schöpfung auf diesem ihm überlassenen Boden der Erde bewahren. Die Exekutive des Staates ist gesetzlich angewiesen, die Autonomie des Einzelnen dort zu schützen. Einmalig in der Geschichte der Menschheit, dass die Waffe des Staates durch das Menschenrecht des Einzelnen direkt gelenkt wird.

Erhalten wir die Schöpfung.

Nachtrag: Natürlich sind da diese Staaten, das weiß ich. Aber ich sagte auch, dass wir uns nie wieder fürchten dürfen.

Posted by Michael Schwegler at 8:19
Edited on: Freitag, 19 Februar, 2021 20:16
Categories: Aktuelles

Montag, 25 November, 2019

Über Dialektik

Der Knecht setzt den Herrn voraus.

Die Antifa setzt den Faschismus voraus; zumindest wenigstens einen Faschisten.

In ihrem Gegensatz bestätigen sie sich. In ihrem Sprechen übereinander konservieren sie sich.

Das ist der Fluch der Dialektik. Sie ist in die Welt gekommen als sich der erste Mensch als privater Mensch von den anderen Menschen absonderte.

Es ist mühsam und unnötig zu fragen weshalb er sich abgesondert hat. Es ist Fakt.

Deshalb lese ich sie gerne, Michel de Montaignes Essays „Vom Schaukeln der Dinge“; sie synchronisieren mich. Der Anstoß, der Ausschlag des Pendels und seine Bewegung zurück; es oszilliert, gedämpft natürlich, weil da dieser Stoff ist, den wir zum Leben auf diesem Planeten brauchen. Wir sollten nicht eingreifen solange wir hoffen, dass das Pendel irgendwann natürlich zur Ruhe kommt.

Jeder Eingriff bedeutet Energiezufuhr, das wusste Michel de Montaignes noch nicht, und das musste er auch nicht wissen. Sein Haushalt war noch geordnet, er entbehrte nichts. „Sich des Handelns zu enthalten ist oft ebenso verdienstlich wie das Handeln, aber das fällt nicht so in die Augen; und das wenige Verdienst, das ich habe, liegt sozusagen ganz auf dieser Seite“.

Aber bedenkt auch: Es gibt zunehmend Menschen, die mit einerseits und andererseits behaupten, dialektisch daherzureden. Sie bleiben auch stets in der Mitte stehen, da pendelt nichts; und das ist ihr Erkennungsmerkmal. Vertraut ihnen nicht, sie sind diejenigen, die dafür gesorgt haben und auch in Zukunft dafür sorgen werden, dass die Welt ist wie sie ist. Sie werden auch den Klimawandel so behandeln: Einerseits - Andererseits.

Es ist das Gegenteil von Dialektik. So werden wir unseren Planeten zerstören; einerseits. Da endet dann auch Dialektik, da ist nichts mehr.

Posted by Michael Schwegler at 10:48
Edited on: Freitag, 20 Dezember, 2019 14:29
Categories: Der einfache Mensch