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Studientage im Jahr 2022

Diese Zusammenfassung des persönlichen Anliegens des Autors von endederrevolutionen.de bedient sich des natürlichen Geistes eines Maulwurfs, der sich vom hegelschen Geist emanzipiert hat und konvertiert ist. So wird künftig seit Beginn des Jahres 2022 geschrieben und ist dem früheren Text "Die neue Zeit" zum besseren Verständnis aller übrigen seiner Texte auf endederrevolutionen.de vorangestellt. Immer wieder wird dieser Text fortgeschrieben. Zu Beginn der Texte waren es Ergänzungen zu Extinction Rebellion sowie zur Gemeinsamkeit mit der "Politischen Schönheit. Das Datum wird zur Orientierung der Leserinnen und Leser den korrigierten und erweiterten Texten vorangestellt. Zu Beginn jedes Monats schaut der Autor von endederrevolutionen.de bei seinem Internetprovider nach, ob die Anzahl der Klicks, mit denen seine Homepage aufgerufen werden, wenigstens konstant bleibt.

Er ist in einem Spannungsbogen befangen: Wer kollabiert zuerst? Der Kapitalismus oder das Klima?

07.08.22 Es handelt sich beim Weblog endederrevolutionen um einen politischen Text eines inzwischen völlig unpolitisch denkenden Menschen.
Die politisch denkenden Menschen machen aus dem Klimawandel ein Geschäftsmodell; sie interessiert nur eine menschenverachtende Politik.

"Ich aber sage euch." Diese Worte, die Matthäus, wer auch immer das war, in die Geschichte der Menschheit eingebracht hat, veränderte das Leben des Autors in den letzten Jahren seiner Lehrtätigkeit. Dabei ist es im Grunde gleichgültig ob jener, der das angeblich sagte, jemals gelebt hat. Matthäus und in etwas veränderter Form auch Lukas haben diesen für jeden Katholiken geltenden Grundlagentext aufgeschrieben. Bei Lukas heißt dieser ähnliche Text bekanntlich Feldpredigt und nur einen Satz aus der Feldpredigt soll die Bergpredigt zum Verständnis von endederrevolutionen.de ergänzen, weil dieser ergänzende Satz der Schlüssel zur Veränderung und letzten Rettung der gesamten Menschheit bedeuten könnte: Verleiht alles, was ihr übrig habt an Andere, hortet nicht und leiht es denen, die weniger als ihr habt. Fragt nicht nach Nationalitäten. Liebt euch. Behaltet nur das Notwendigste; seht im Anderen eure Schwester und euren Bruder und befreit euch von der Hoffnung, dass diese Schwester und dieser Bruder jemals in die Lage kommen können und euch das Verliehene zurückbringen. Der Klimawandel verhindert es. Werdet eine wahrhafte Familie und teilt, was ihr habt unter euch auf.
Verschenkt es aber nicht. Verschenken ist etwas völlig anderes und über diese angeblichen Wohltaten wird später noch ausführlich zu berichten sein. Seid nicht selbstlos und vertraut nicht dem Staat. Hütet euch vor seinen Wohltaten, sie sind vom Bösen. Leihet!

Im "Salz der Erde" erkennt der Autor den tragenden Satz, der ihn in seinem Übergang zum Leben eines Erwachsenen schon früh mit dem Genossen-Nichtgenossen Pier Paolo Pasolini zusamengeführt hat. Die "Sprache der Haare", ein Text von Pasolini, führte ihn in den 68er Jahren früh in die politische Postmoderne ein. Er wusste jetzt was ein Verrat ist, von dem Pasolini nach dem schrecklichen Krieg oft an die Jugend schrieb. Er erkannte, dass mit diesem Verrat der Faschismus nicht beendet werden konnte: Im Gegenteil; dass mit diesem Verrat erst die Voraussetzungen geschaffen wurden, dass dieser noch einmal und in viel schrecklicherem Ausmaß wieder politisch aktiv werden wird.

In den letzten zehn Jahren schrieb der Autor "sein Lebenswerk", das noch unveröffentlichte Manuskript vom "Ende der Revolutionen". In drei sorgsam getrennten Kapiteln, die in drei Bänden in einem Buch einmal zusammengefasst werden, setzt er das zuletzt in seinem Studium der 1970er Jahren gelesene Buch über die Finanzkrise des Staates von James O'Connor fort. Er wusste noch nicht, was die Finanzkrise zuletzt - und damit ist nicht die Finanzkrise von 2007/2008 angesprochen - auslösen wird und das "Ableben des Staates" von dem Karl Marx bereits schrieb, auslösen wird. Er begriff allerdings, dass dieses Ableben gleichzeitig das Ende der Menschheit bedeuten könnte, wenn sein zweiter Band, die inhaltlichen Ausführungen einer neuen Staatstheorie, nicht gelesen würde. Vom ersten Band, der abgeschlossen ist, wird am nächsten 1. Montag des Monats berichtet. Es hat in der vergangenen Woche keinen nennenswerten Anstieg der täglichen Anzahl von Leserinnen und Leser gegeben, weshalb die Ankündigung erst einmal weiter verschoben wird. Nicht der Autor soll über die Entwicklung von endederrevolutionen.de entscheiden, ihr sollt entscheiden. Hoffen wir vielleicht gemeinsam, dass für diese Montagsbriefe noch genügend Zeit bleibt bevor das Spiel endgültig aus sein könnte.

Hoffen wir im Namen unserer Enkel, die sind und doch noch nicht überall sind.

Jede Frau und jeder Mann, der unbeugsam stets gegen eine Politik im Bundestag stimmen würde, falls er nur von den Wählerinnen und Wählern als Direktkandidat nur für diese einzige Sache gewählt würde und damit den Wahlkreis erobert, sollte sich in die Liste eintragen; als einfacher Mensch. Gebildet oder ungebildet, Alphabet oder Analphabet; egal. Nur als Mensch mit dem unbeugsamen Willen, die Schöpfung, unsere Erde, zu bewahren.

Eine neue Zeit (am 06.12.2021 editiert)

Eine neue Zeit sollte bereits im Jahr 2021 und in den darauf folgenden Jahren beginnen. Sie wird erst einmal nicht beginnen. Die "Fake news", hier zusammengefasst als das Politische bezeichnet, werden vor allem mit dem weiteren Ausbau der Sozialen Medien fortgesetzt. Der kantische Pöbel muss nicht nur unterhalten, er muss desinformiert werden. Nur die Aufklärung von Autoren privater und unpolitischer Webseiten kann hier noch ein gewichtiges Gegengewicht erzeugen. Die Texte von endederrevolutionen sollen bewusst nicht im wissenschaftlichen Stil präsentiert werden. Einfache Menschen lesen solche Texte nicht, die vertrauen. Dieses Vertrauen hatten sie schon oft in der Geschichte und wurden ebenso oft bitter enttäuscht. Wie immer gilt aber auch, dass nicht alle bitter enttäuscht wurden; es gab Kriegsgewinnler und auch das wissen alle. Die gibt es immer. Der Autor von endederrevolutionen.de will deshalb versuchen, anders zu schreiben. Allerdings nicht wie die Bildzeitung und das sollten ihm auch die BILD-Leser verzeihen. Er ist einfach kein Medienmacher; er ist einfacher Katholik und Wissenschaftler. Katholik im Sinne der kirchenrechtlichen Bedeutung des Wortes, vorallem aber des griechischen Ursprungs und der zentralen Wortbedeutung: Weltumfassend.
Der Austritt des Autors aus der katholischen Kirche ist der geschichtlichen Tatsache geschuldet, dass entgegen dem überwältigendem Votum der amerikanischen Bischöfe gegen Atomwaffen der Vorsitzende der Glaubenskongregation Joseph Ratzinger die Stationierung amerikanischer Atomwaffen in Deutschland in den 1980er Jahren ausdrücklich befürwortete und damit die geschichtliche PAX Christi trotz der Schrecken der Kriege wiederholte. Sofort erfolgte der Austritt aus dieser paulinistischen römisch-katholischen Kirche, die nicht als katholisch bezeichnet werden sollte. Seiner Firmung allein ist er treu geblieben, wie er dem Franz Jägerstetter treu bleiben wird. Katholische und römisch-katholische Kirche fallen weiter auseinander. Der Autor definiert die katholische Kirche als die Kirche der Bergpredigt, die römisch-katholische Kirche als die Kirche des Paulus von Tarsus. Eine katholische Kirche gibt es deshalb noch lange nicht.

Die Wissenschaft, die der Autor von endederrevolutioen.de betreibt, ist die Wissenschaft von der Politik und über den Staat, was völlig verschieden Dinge sind. Beide sind fassbar, aber oft schwer zu begreifen und mancher denkt heute hier handle es sich um dieselben Dinge. Das aber ist ein zentrales Kennzeichen des postfaschistischen Denkens, wofür die einfachen Menschen nichts können; sie wurden so erzogen und sind heute oft Opfer von skrupellosen Geschäftemachern. Eine neue Zeit soll mit den Texten und überarbeiteten Tutorien beginnen. Wahrhafte und wehrhafte Demokratie, in der zum ersten Mal in der Geschichte der einfache Mensch seine Stimme erhebt und gehört werden kann. Der einfache natürliche Mensch und nicht nur der Politiker. Wahr im Wort und wehrhaft allein durch das Wort.

Natürlich könnte man jetzt einwenden, die neue Zeit wurde schon einmal und ganz hervorragend im letzten Jahrhundert erst wieder beschworen, damals, im Nationalsozialismus und noch mehr damals, auf dem Marsch der Anhänger Mussolinis nach Rom. Linksfaschisten und Rechtsfaschisten riefen allerorts die "Neue Zeit" aus. Sie wollten alle gesellschaftlichen Fesseln abstreifen und in eine wahrhafte Moderne aufbrechen, wie diese von den bürgerlichen Aufklärern seit Jahrhunderten bereits verkündet wurde. Diese "Neue Zeit", als tausendjähriges Reich vorallem in Deutschland gefeiert, endete mit Millionen von Toten. Sie sollte 1945 enden. Dieser heute wieder in anderen Regionen der Erde herbeigesehnte Gottesstaat hat nichts mit der hier angekündigten neuen Zeit zu tun. Die hier erhoffte neue Zeit ist antipolitisch und erkennt im ersten großen Politiker Paulus, Knecht Jesus Christus, den Bazillus, der die Pest des Protestantismus in die Welt brachte. Die Ursache allen Verbrechens sind die Politiker, die heute weiter in der Postmoderne, wie früher als Rattenfänger wirken und die heute immer noch nicht verstehen, dass Menschen keine Ratten sind. Wie alle Tiere sind sie Geschöpfe Gottes. Wie den Menschen sollten wir deshalb auch den Tieren, den Pflanzen und aller Natur achtsam begegnen, aus ihr lernen und sie beschützen; für eine Zukunft nicht nur der anpassungsfähigen Pflanzen und Tiere, sondern auch der Menschheit, die weniger anpassungsfähig ist, sieht man einmal von der Not in den weltweiten Gefängnissen ab. Über die Hintergründe der aktuell wahrnehmbaren politischen Krisen weltweit wurde auf endederrevolutionen.de bereits berichtet. Noch einmal sollten die beiden Texte zur Finanzkrise und zum Finanzkapital studiert werden.

Antipolitisch bedeutet hier aber keinesfalls antiparlamentarisch. Im Gegenteil. Das politische Repräsentativsystem hat sich bewährt. Ein klaren Unterschied zur den früheren Versuchen, in eine neue Zeit aufzubrechen, ist auch der Schwur. Die neuen Abgeordenten der Menschen in der Kammer der Erststimmen schwören nicht. Für sie gilt allein, dass ein Nein ein Nein und ein Ja ein Ja ist und nicht nur sei, wie das Matthäus einstmals schrieb. Das Ziel dieser Erststimmenkandidaten ist, dass das Vertrauen der Menschen untereinander einmal in einer politischen Verfassung steht und die Autonomie des Einzelnen schützt, wie auch der Einzelne dieser neuen Verfassung verpflichtet wäre.

Eine Pädagogik der Begegnung ist ein Ansatz, der ganz im Sinne von endederrevolutionen.de die neue Zeit begleiten sollte. Immer waren es Begegnungen mit Menschen, die den Autor von "Ende der Revolutionen" entscheidend prägten. Keine Ideologien, keine Vorurteile und im Besonderen: Keine Politiker. Allein die Schönheit der Menschen ist das Leitbild von "Ende der Revolutionen". Folgten die einfachen Menschen den Politikern, fraß die unter ihrer Leitung angefachten Revolution schon immer ihre Kinder. Dem Einwand, dass es eben auch häßliche Menschen gäbe, kann einfach und logisch begegnet werden. Er ist nicht wahr. Geht nur weit genug zurück in der Lebensgeschichte dieses angeblich häßlichen Menschen. Es gibt immer ein Datum, das meist sogar definitiv genannt werden könnte, an dem dieser Mensch, den Du als häßlich bezeichnest, schön war. Die Zeit davor bis zum Tag seiner Geburt war dieser Mensch schön und Du wirst an diesem Tag seiner Mutter begegnen und alles verstehen. Natürlich muss jedem Verstehen ein Wollen vorausgehen und dieses Wollen ist ein Kriterium, in dem sich der natürliche Mensch scharf vom politischen Menschen unterscheidet. Hier kann sich jeder Mensch selbst prüfen, zu welchem Menschen er sich bis heute gesellt hat.

Der Mensch ist das Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse. So sollte das nicht verstanden werden. Victor Hugo wurde mit seinem Roman "Die Elenden" bereits auf endederrevollutionen.de erwähnt. Diese Behauptung, die in den Thesen über Feuerbach von Karl Marx aufgestellt wurde, impliziert den Ausschluss einer Pädagogik der Begegnungen, die allein schon wegen der unterschiedlichen Natur des Menschen sehr unterschiedlich und differenziert sich gestalten und nicht in Lehrsätzen gefasst werden können. Sie sind unabhängig vom "Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse" und wären mit die Voraussetzungen, die gesellschaftlichen Verhältnisse grundlegend einmal zu verändern.

Heute finden Begegnungen von Menschen in mannigfältigen Formen satt. Die Dörfer, selbst die freie Stadt, sind längst überwunden. In informationstechnischer Hinsicht ist zum Beispiel die Bewegung der freien Software, die heute unter der GPL jedem Einzelnen kostenlos zur freien Verfügung gestellt ist, ein hervorragendes Beispiel für ein sich ausbreitendes stillschweigendes Netzwerk, in dem sich die Vision der Freien und Gleichen seit nunmehr gut 40 Jahren mehr und mehr entfaltet. Jüngst erst kann die Begegnung mit dem Schockwellenreiter genannt werden, die belegt, wie Begegnungen mit Menschen fruchtbar wirken und der Mensch Wahrheit tagtäglich erleben könnte wenn er nur bereit ist, dass die "Sonne den Raum durchflutet". Einen Überblick samt detailliertem Hintergrundswissen über sogenannte CMS-Software gab der Schockwellenreiter dem Autor von "Ende der Revolutionen" mit auf den Weg. Eine unter der GPL zugängliche Software "Publii" wird die aktuell hier noch verwendete Software "Thingamablog" ablösen, sobald die Arbeitszeit des Autors das zulässt. Uneigennützig und ganz im Sinne der Vision einer Gesellschaft der Freien und Gleichen bilden sich hier Allianzen auf dem Weg in eine andere Gesellschaft. Wie berichtet, hat die bisherige Software nicht mehr die Dienste geleistet, die für ein freies Denken, unbelastet von technischen Zwängen, sehr wichtig sind (ebenfalls ein wichtiger Aspekt der die Entfremdung des Menschen bewirkt -dazu noch später Näheres in einem hierzu vorgesehenen Text über die technische Rationalität- ).

Nicht jede Software eignet sich für die Kommunikation von natürlichen Menschen im Internet. Sie müsste derart geschrieben sein, dass die Übertragung mittels digitalen Leitungscodes auf energetisch niedrigem Niveau stattfindet. Würde sich die neue Zeit bereits im kommenden September anbahnen, weil viele natürlichen Menschen sich auf der Liste der Erststimmen zur Wahl stellen, könnte sich der Autor von endederrevolutionen.de auf sein informationstechnisches Projekt der Konzipierung eines neuen, ressourcen schonenden, Internetzes wieder mehr konzentrieren. Was nützt dem Menschen eine neue Zeit, wenn unter den Füßen der Menschen sprichwörtlich die Erde verbrennt?

Überall begegnet der Mensch dem Wahrheitsbegriff, wie diesen Giambastista Vico so einprägsam formuliert hat: "Wahr ist, was der Mensch selber gemacht hat". Das erwähnte kleine Beispiel ist geeignet, hervorzuheben, dass die Menschen, die in der Wahrheit leben, gegenüber den Menschen, die in der Lüge leben, weitaus nicht nur im Vorteil, sondern auch in der Überzahl sind. Habt deshalb Mut zur Veränderung. Die Lügen werden von den Politikern vertreten, das wissen längst alle natürlichen Menschen. Sie glauben aber, dass sie selber machtlos sind, weil die Macht sich schon immer und seit Jahrhunderten der Lüge bedient. Aber sie irren! Die natürlichen Menschen erkennen den Zusammenhang zwischen der Macht und der Lüge. Die Macht der Wahrheit jedoch erkennen sie noch nicht. Würden sie die Macht der Wahrheit erkennen, würden sie den Irrtum auch erkennen. Dieses Erkennen der Wahrheit setzt die Überwindung der mit der Reformation eingetretenden Lüge und Bequemlichkeit voraus. "Welche wunderliche Zeiten", so schrieb das Martin Luther. Der Mensch ist nicht verantwortlich für seine Entscheidungen, Gott ist verantwortlich. Das ist die Ausgeburt der Bequemlichkeit, von der später der Staatstheoretiker John Locke berichtete und damit einen kommenden modernen Staat ankündigte und begründete. Diese Bequemlichkeit ist es, die unmenschlich ist und Ursache für den Klimawandel heute ist, der gut 200 Jahre später im protestantischen England inmitten des 18. Jahrhunderts auch einsetzte und den die Menschheit nicht überleben wird, falls es den wahrhaften Menschen nicht gelingt, den Klimawandel möglichst schnell zu stoppen. Nicht der aktuell fortschreitende Klimawandel ist übrigens gemeint, über den streiten die Politiker: Die Herstellung des Gleichgewichts von 280 ppm ist gemeint, nicht mehr und nicht weniger. Das schaffen die Menschen nur ohne die Politiker und dieser Weg wird alles andere als bequem sein. An dieser Stelle muss wieder auf das Absurde hingewiesen werden. Camus Sisyphos änderte seine Strategie, den Göttern zu trotzen. Er erkannte, dass es nicht die Götter waren, die ihn verurteilten. Es war der Götze Staat, der zu seiner Zeit noch nicht geboren war. Seine Götter waren gerecht. Dem modernen Götze Staat muss deshalb anders getrotzt werden: Durch die Wahrheit.

Dafür muss jedoch über ein Netzwerk der Erststimmen der einfache Mensch die Chance haben, in das Parlament erst einmal einzuziehen. Die Entfremdung ist derart fortgeschritten, dass die Exekutivorgane der Bundesrepublik Deutschland dem Auftrag, den die Väter des Grundgesetzes in den direkten Nachkriegsjahren unter der Schirmherrschaft der Alliierten formulierten, künftig nicht mehr nachkommen müssen. Die Manipulation der Mehrheit der Menschen hat sich inzwischen durchgesetzt. Nach Jahren der Transformationspolitik, die sofort von Kreisen des Großbürgertums wieder im Untergrund vorangetrieben wurde und bereits im Jahr 1954 mit dem Beitritt zur NATO ihren ersten großen Erfolg feiern durfte: Die Bundesrepublik Deutschland ist faktisch wieder ein Einparteienstaat. Postmodern allerdings mit verschiedenen Abteilungen, die mit dem Spektrum der zugelassenen politischen Flügel des Einparteienstaats die Marktinteressen der Wählerinnen und Wähler bis auf die Nichtwähler und politisch Abstinenten heute vollständig abdeckt. Dem geistigen Pluralismus, den die Väter des Grundgesetzes noch vertraten, folgte der materielle Pluralismus des Konsums. Das politische Interesse der Menschen auf Befreiung von der Entfremdung ist inzwischen kategorisch ausgeschlossen. Alle Menschen, die diese Befreiung politisch vorantreiben wollen, werden heute ins Abseits verwiesen und müssen künftig mit direkten Repressionen rechnen, wenn sie an diesem Projekt, der Aufhebung der Entfremdung, weiter festhalten wollen. Die alten Geister haben ihre Parolen in einem einfachen und als demokratisch anmutenden Slogan vereinfacht: "Wir sind ein Volk".

Dieser Wiederkehr des scheinbar Gleichen kann, dank dem Artikle 34 im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, nur mit einer Liste der Abgeordneten wirkungsvoll begegnet werden, deren Kandidaten nur ihrem eigenen Gewissen folgen und die zwischen dem Gut und den Gütern genügend differenzieren können.

Längst kann eine neue Gesellschaft in seinen Grundzügen antizipiert werden. Ergänzend und vorallem nicht geschichtlich soll künftig eine neue Webseite über die Praxis einer neuen Gesellschaft auf endederrevolutionen eröffnet werden. In der nächsten Woche, während endederrevolutionen "umzieht" und die Software Thingamablog gegen die Software Publii ausgetauscht wird, sollen die Gedanken zur Praxis einer Neuen Gesellschaft niedergeschrieben werden.

Posted by Michael Schwegler at 7:04
Edited on: Dienstag, 23 Februar, 2021 11:01
Categories: Der einfache Mensch

Montag, 25 November, 2019

Über Dialektik

Der Knecht setzt den Herrn voraus.

Die Antifa setzt den Faschismus voraus; zumindest wenigstens einen Faschisten.

In ihrem Gegensatz bestätigen sie sich. In ihrem Sprechen übereinander konservieren sie sich.

Das ist der Fluch der Dialektik. Sie ist in die Welt gekommen als sich der erste Mensch als privater Mensch von den anderen Menschen absonderte.

Es ist mühsam und unnötig zu fragen weshalb er sich abgesondert hat. Es ist Fakt.

Deshalb lese ich sie gerne, Michel de Montaignes Essays „Vom Schaukeln der Dinge“; sie synchronisieren mich. Der Anstoß, der Ausschlag des Pendels und seine Bewegung zurück; es oszilliert, gedämpft natürlich, weil da dieser Stoff ist, den wir zum Leben auf diesem Planeten brauchen. Wir sollten nicht eingreifen solange wir hoffen, dass das Pendel irgendwann natürlich zur Ruhe kommt.

Jeder Eingriff bedeutet Energiezufuhr, das wusste Michel de Montaignes noch nicht, und das musste er auch nicht wissen. Sein Haushalt war noch geordnet, er entbehrte nichts. „Sich des Handelns zu enthalten ist oft ebenso verdienstlich wie das Handeln, aber das fällt nicht so in die Augen; und das wenige Verdienst, das ich habe, liegt sozusagen ganz auf dieser Seite“.

Aber bedenkt auch: Es gibt zunehmend Menschen, die mit einerseits und andererseits behaupten, dialektisch daherzureden. Sie bleiben auch stets in der Mitte stehen, da pendelt nichts; und das ist ihr Erkennungsmerkmal. Vertraut ihnen nicht, sie sind diejenigen, die dafür gesorgt haben und auch in Zukunft dafür sorgen werden, dass die Welt ist wie sie ist. Sie werden auch den Klimawandel so behandeln: Einerseits - Andererseits.

Es ist das Gegenteil von Dialektik. So werden wir unseren Planeten zerstören; einerseits. Da endet dann auch Dialektik, da ist nichts mehr.

Posted by Michael Schwegler at 10:48
Edited on: Freitag, 20 Dezember, 2019 14:29
Categories: Der einfache Mensch

Donnerstag, 24 Oktober, 2019

meum esse aio,

ich behaupte, dass es mein ist.

Galt in den griechischen Stadtstaaten noch das "suum cuique", - Jedem das Seine -, weist das "meum esse aio", -ich behaupte, dass es mein ist- der Römer bereits darauf hin, dass das Seine inzwischen in Frage gestellt war. Die Behauptung, dass es mein sei, erklärt dem suum cuique den Streit, suspendiert die Ordnung, die bestand, als das Seine in den griechischen Demen noch anerkannt und geschützt war.

Innerhalb dieser Ordnung des suum cuique konnte sich auch die vermutlich erste Demokratiebewegung in Athen entfalten. Es war die Jugend, die gegen die Ordnung des suum cuique der griechischen Adelsfamilien protestierten.

Es wird berichtet, dass es Sokrates war, der die Jugend aufgewühlt habe, mit ihr noch im hohen Alter sprach und deshalb auch angeklagt wurde. Er war ein Dorn in den Augen der griechischen Adelsfamilien. Aber nicht einer dieser Adelsfamilien sondern Anythos, ein wohlhabender Bürger Athens und Führer der damaligen Demokratiebewegung, verfasste die Anklageschrift gegen ihn. Seine Verteidigungsrede, die Platon in der Apologie des Sokrates überliefert hat, kann als Grundlage dafür genannt werden, dass auch heute das Recht den freien Willen des Menschen letztlich nicht brechen wird. Er wusste um die Allmacht des Rechts, beugte aber vor dem athenischen Volksgericht nicht sein Haupt.

Ihr könnt mich freisprechen, ihr könnt mich auch zum Tode verurteilen. Ihr müsst nur wissen, wenn ihr mich freisprecht, ich werde mich nicht ändern. "Wenn ihr also wie gesagt unter dieser Bedingung mich freisprächet, so werde ich sagen: meine Mitbürger, eure Güte und Freundlichkeit weiss ich sehr zu schätzen, gehorchen werde ich aber mehr dem Gotte als euch und solange ich noch Atem und Kraft habe werde ich nicht aufhören nach Wahrheit zu streben und euch zu mahnen und aufzuklären und jedem von euch mit dem mich der Zufall zusammenführt, in meiner gewohnten Weise ins Gewissen reden. Wie mein Bester, du ein Athener Bürger der grössten und durch Geistes Bildung und Macht hervorragensten Stadt, schämst du dich nicht durch möglichster Füllung deines Geldbeutels zu sorgen und auf Ruhm und Ehre zu sinnen, aber um Einsicht, Wahrheit und Besserung deiner Seele kümmerst du dich nicht und machst dir darüber keine Sorgen".

Den Schierlingsbecher musste Sokrates nach dieser Verteidigungsrede natürlich trinken.

Posted by Michael Schwegler at 7:37
Edited on: Sonntag, 24 November, 2019 20:41
Categories: Der einfache Mensch

Dienstag, 22 Oktober, 2019

Der einfache Mensch

unterscheidet sich vom bürgerlichen Menschen (frz. Bourgeois) im Wesentlichen in seinem Verhältnis zur Natur. Anders als der einfache Mensch glaubt der bürgerliche Mensch, dass er nicht nur Herr über den einfachen Menschen sein kann sondern auch über die Natur und die übrigen Geschöpfe der Natur. In diesem Glauben bedient er sich auch der Geschöpfe der Natur, des Bodens und der Meere. Der einfache Mensch hingegen lebt in Demut gegenüber der Natur. So stehen sich diese beiden Charaktere von Menschen stets unversöhnlich und diametral gegenüber.

Die Geschichte kann deshalb nicht in erster Linie als die Geschichte von Klassenkämpfen  wirklich begriffen werden. Ein Klassenkampf kann entschieden, stillgelegt oder vertraglich geregelt zumindest für längere Zeiten aufgehoben werden. Mehr noch: Durch intensive Ausbeutung der Erde und einem hohen technologischen Vorsprung in der Entwicklung der Produktivkraft Mensch, können sich der einfache Mensch und der bürgerliche Mensch den unterentwickelten und in ständiger Abhängigkeit gehaltenen armen Völker der Erde gemeinschaftlich bedienen und versöhnen sich im Teilen der Beute. Dass die Beute hierbei in aller Regel ungleich geteilt wird, spielt durch das psychologische Moment des gemeinsamen Herrschens kaum eine Rolle. Für Verteilungsverhandlungen setzen sich beide Charaktermenschen mit abgesprochenen Manieren an einen längst rund gewordenen Tisch.

Geschichtlich kann diese These mit der Entwicklung korporativer Systeme, dem erfolgreichen deutschen Programm der "sozialen Friedenssicherung" und flankierenden Methoden einer umfassenden Sozial- und Arbeitsgesetzgebung, den wirtschaftlichen Weltorganisationen, den Programmen zur Entwicklungshilfe usw. empirisch belegt werden. Ob die empirischen Daten, die bis heute diesbezüglich vorliegen auch für alle Zukunft taugen ist bezüglich der Eingangsthese zweitrangig.

Der Gegensatz aber zwischen dem bürgerlichen Menschen und dem einfachen Menschen ist in Permanenz vorhanden und kann nur aufgehoben werden, in dem der bürgerliche Mensch besiegt wird. Nie wird sich der einfache Mensch von der Natur emanzipieren: Für den Einen religiöses Dogma, für den Anderen die eigene Natur.

Die größte Chance, den bürgerlichen Menschen ein- für allemal zu besiegen, ist ein asymmetrischer Kampf gegen ihn, indem der einfache Mensch sich den Ansinnen der bürgerlichen Menschen konsequent verweigert (Ungehorsam und im gemeinsamen Credo: seid Sand nicht Öl  im Geriebe der Welt) und im Aufbau eigener Netzwerke außerhalb des bürgerlichen Lebens zur Sicherung seines Lebens unter einfachen Menschen sich auf eine befreite Gesellschaft in Zukunft vorbereitet.

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Posted by Michael Schwegler at 13:12
Edited on: Montag, 25 November, 2019 11:43
Categories: Der einfache Mensch

Dienstag, 15 Oktober, 2019

Brav gewühlt, alter Maulwurf

Rousseau nannte den einfachen Menschen einen einfältigen Menschen. Kant fasste sie im Begriff Pöbel zusammen. Es ist die Begrifflichkeit der Herren und entsprechend war ihr Weltbild das einer Gesellschaft der Herren und Knechte.

Das sei immer so gewesen, erklären heute die Medienmacher und das müssen sie. Würden sie es nicht ständig wiederholen, liefen sie Gefahr, dass die Haufen wahrgenommen werden, die anzeigen, dass er schon lange tätig ist und weiter wirkt, er, der Maulwurf.

Aus den letzten gut zweihundert Jahren könnten Berichte über die Sansculotten in Frankreich an ihn erinnern. Mit ihrem spontanen Aufbruch zur Bastille in Paris am 14. Juli 1789 eröffneten sie die Französische Revolution. Sie wurden zwar postwendend betrogen und die Herren übernahmen sofort wieder das Ruder. Aber sie zeugen von ihm, vom Maulwurf; auch 82 Jahre später, als es die Enkel der Sansculotten noch einmal mit der Pariser Commune versuchten. Diesmal mussten preußische Kanonen her, damit der demokratisch gewählte Rat von Paris zusammen mit dem erneuten Aufbruch der einfachen Menschen an der Mur des Fédérés zusammengeschossen werden konnte. Aber die Befreiung der einfachen Menschen vom Joch der Herren wird nie enden solange er lebt; der hegelsche Maulwurf.

Heute werden die einfachen Menschen "vergiftet". Pier Paolo Passolini schrieb über die einfachen Menschen in Italien: "Der Faschismus hat die Seele des italienischen Volkes nicht einmal angekratzt; der neue Faschismus hat sie mit seinen neuen Informations- und Kommunikationsmitteln (vor allem mit dem Fernsehen) nicht nur angekratzt, er hat sie zerfetzt, geschändet, für immer beschmutzt...."

Pasolini schrieb dies im Jahr 1973. Heute verfügen die Herren über eine Fülle von Techniken und Apparaten, um "das sei immer so gewesen" an jedem Tag erneut in Granit zu meißeln. Letztlich aber wird selbst ihr unter wissenschaftlicher Begleitung hergestelltes "Gift" nicht wirken: Maulwürfe sehen weder fern, noch lesen sie in Zeitungen.

Nur das Gift, das durch die zunehmenden Verbrennungsmotoren ihrer Industrien erzeugt wird führt dazu, dass der Anteil des Kohlenstoffdioxids in der Atmosphäre stetig ansteigt. Dieses Gift allerdings wäre geeignet, dass am Ende er dann doch stirbt, der Maulwurf.

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Posted by Michael Schwegler at 12:32
Edited on: Freitag, 19 Februar, 2021 20:20
Categories: Der einfache Mensch